The Forgotten Myths

"Vielleicht sollten wir versuchen unsere Vorfahren zu kontaktieren? Wenn du verstehst? Und ja, ich fuehle auch in mir wie ich eher zu den Fluessigkeiten stehe (LOL ZWEIDEUTIG) anstatt zur Erde, ich weiss es nicht.. Wir muessen irgendwen kontaktieren der viel weiss... Wir haben keine Ahnung von uns, das ist abnormal, ich habe Angst um mich selber, und komischerweisse auch um dich..", meinte Taku und baendigte ein bisschen Wasser um sich.
"Wir.. sind irgendwie verbunden", meinte Raise und baendigte Sand um ihre Finger.
Ploetzlich ging der Sand wie von selbst zum Wasser, und mit dem Wasser formte er das Ying Yang zeichen, Ying aus Wasser, Yang aus Sand.

Neo war mittlerweile mit seinem Wasserbändigungs-Training fertig, er zog sich das Oberteil aus und danach eine Badehose an. Seine Sonnenbrille hatte er jedoch wieder aufgezogen. Gemütlich schlenderte er nun an der Strandpromenade entlang, bis er bei ein paar Felsen ankam und Stimmen hörte, die dort heraus hallten. „Hmm. Komisch, was da wohl los ist?“, dachte er sich und ging skeptisch immer näher zu den Felsen, bis er Marlin und Lauren erblickte. „Was treibt ihr denn hier? Solltet ihr nicht in der Stadt beim Eis essen sein?“ – „Nun, wir… Marlin…“, stotterte Lauren. „Ich... habe an der Stirn….“, kam es aus Marlin heraus. „Du hast 'ne Narbe an der Stirn. Meinst du das?“, gab Neo nicht überrascht zurück. „Wie zur Hölle weißt du…“, grummelte Marlin. „Jetzt hör mal: Machen wir uns doch nichts vor. Außerdem bin ich nicht blöd, wie du weißt. Ich habe dieses Brandmal schon beim Training in Griechenland entdeckt, dich aber nicht weiter drauf angesprochen, da ich genau wusste, das es dir unangenehm war.“ Marlin stockte der Atem, sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. „Nun gut…“, stöhnte Lauren und stand wieder von ihrer hockenden Position auf, „da muss ich ihm recht geben. Ich dachte mir auch schon so was, da du nie richtig in die Gesichter von uns oder den anderen geschaut hast und immer ein paar Haarsträhnen davor waren. Ich war mir nur nicht sicher.“, beendete sie ihren Satz und stemmte ihre Hände gegen die Hüften, Neo überkreuzte seine Arme. „Was ist da eigentlich genau passiert?“, fragte er nun, half dann Marlin auf und mit einem ernsten Blick lehnte er sich an einen der Felsen, wieder die Arme verschränkt mit seinem skeptischen Blick. Lauren stellte sich erwartungsvoll neben ihn. Sie lächelte ihre Freundin an und sagte: „Erzähl es ruhig.“

"Auch nicht schlecht.", lachte Raise erstaunt und hörte auf zu bändigen, das hielt die beiden Elemente jedoch nicht davon ab das Zeichen zu formen. "Also... ich finde wir sollten doch wirklich deinen Großvater aufsuchen. Aber erstmal würde ich mich gerne hier einleben, da ich ja jetz anscheinend ein ungewolltes Mitglied der Gruppe hier bin."

"Ach, das war ich anfangs auch, bzw. mit manchen ist mein Verhaeltnis immernoch nicht so abnormal gut, aber ansonsten sind alle nett, das wird schon Kleines", laechelte Takuya und wuschelte in ihren rosa Haaren rum.

Marlin sah ihre Freunde an, danach den Boden. "Damals...als ich...den Anschlag meines Bruders, wenn auch schwer verletzt, überlebte...und er mich fand, fragte ich warum er dies getan hatte. Er meinte, dass ich sein eigentliches Ziel war...", plötzlich machte die Schwarzhaarige eine Pause und atemte einmal durch. Das sie sich an die Geschehnisse von damals erinnerte, machte ihr selbst nach sechs Jahren noch ein wenig zuschaffen. "Er kam auf mich zu...zog einen Dolch. Dann packte er mich am Hals und drückte mich zu Boden." Marlin ballte ihre Hand zur Faust zusammen. "Er legte die Klinge an meine Stirn...und...schlitzte sie mit Gewalt auf. Ihm gefiel es sogar mich schreien zu hören...mir diese Schmerzen zu zufügen...wie er mich dreckig angrinste. Später musste ich feststellen, dass im diesen Dolch irgendeine Art von Säure eingebaut war weswegen diese Narbe entstand. Selbst Yldurs stärkeste Heilkräfte halfen nicht. Deswegen bekam ich früher von meiner besten Freundin diese Stirnband...damit ich nicht jeden Tag diese Narbe sehen musste. Aber jedesmal wenn ich Menschen traf und die mich ohne Stirnband gesehen haben...wären sie danach anders oder hatten sogar Angst. Darum verschwieg ich es...ich hatte einfach Angst...wenn ihr es auch rausfindet würdet, dass ihr auch anders zu mir oder mich gar verstößst."

"Warst du denn nicht in der Lage, dich zu wehren? Konntest du dich nicht einfach seinem Griff entreißen und ihm entgegensetzen? Bruder hin- oder her, das spielt keine Rolle.", sagte Neo barsch. Marlin schaute immer noch den Boden an, sie brachte nun kein Wort mehr heraus. "Du musst damit abschließen. Jeder hat seine Vergangenheit. Ich sagte es dir ja bereits: Man kann seine Vergangenheit nicht ändern, man kann sie aber durchstreichen und vergessen. Versuch es doch einfach mal. Sonst wirst du in ständiger Trauer und Selbstmitleid versinken. Und so kommst du auch nicht weiter.", fügte er Hacker nun in einem etwas sanfteren Ton hinzu. "Mit mir kannst du auch über alles reden. Das weißt du auch.", lächelte die Doppelgangerin ihre Freundin an. Marlin war gerührt und sprang in Laurens Arme, sodass sie eine Weile in dieser Position verharrten. "Gott, das wird mir hier wieder zuviel.", stöhnte Neo und machte sich auf den Weg zurück zum Haus. Kurz bevor er sich von den beiden Mädchen lossagte, fasste er Marlin nocheinmal an der Schulter: "Du hast Leute, die dich auffangen." Dann verschwand er. "Komm, machen wir uns langsam auf den Weg. Außerdem war es ja eigentlich geplant, das wir Eis essen gehen wollten. Ich lade dich ein. Das bringt dich auf andere Gedanken.", munterte die Kopie die Grünäugige auf.
Neo war nun auch in der Stadt angekommen, im Schlepptau befanden sich Akasha, Billie und Nate. Zusammen mit Lauren und Marlin, die wieder einigermaßen ruhig war, versammelten sie sich vor einem größeren Café. "Ach, du hast ja meinen Gatten und meine Lieblingsmagier mitgebracht!", kicherte Lauren. Neo antwortete daraufhin: "Ja. Billie wollt erst nicht, dann hab ich ihn samt Nate hier her geschleift. Akasha kam so mit." - "Jo, des is richtig, weil mir is so heiß hier om heutgen Tog.", sagte sie. "Mmmh, also ich nehm Erdbeer, Vanille und...", fing Nate an, als er mit den anderen im Inneren des Ladens verschwand.

Während Lauren als letzte sich für eine Sorte entschied, saß Marlin, die wieder ihr Stirnband trug, zusammen mit Nathan und Neo an einen Tisch. "Wird bestimmt interessant hier tauchen zu gehen.", meinte sie und nahm ihren Löffel in den Mund. "Bei dieser Artenvielfalt kann man das verstehen." Nachdem sich die Rothaarige auch fertig war und sich zu den drei setzen wollte, pfiff plötzlich ein jünger Mann der Schattenkämpferin hinterher. "Hey Süße! Heut schon was vor?" Doch als Lauren nicht antwortet, schlug er sanft gegen ihren Hintern. Als Antwort trat die Rothaarige mit voller Wucht auf seinen Fuß. "Argh!", hörte man plötzlich laut im Laden. "Na wartet...", fing der Schatzjäger an, doch Marlin packte ihn plötzlich am Handgelenk. "Überlass das mir." Ihre Augen verfärben sich wieder was aber unter der Sonnenbrille nicht erkannte. Unter dem Tisch machte die Schwarzhaarige ein paar leichte Handbewegungen. Dann geschah es. Eine Kellnerin mit einem Tablett kam plötzlich ins schleudern und auf dem Typen regnete es vier große Eisbecher. "Fuck!", fluchete der Typ lautstark, während er dann den Laden verließ.

"Wue ned .. HA" murmelte die Magierin vor sich hin, waehrend sie auf ihr viertes Eis wartete. "Der wue am Ofong nie" "Stimm jo goa ned!" mupfte Billie mit perfektem Schmollmund auf, warf seine Eistuete ueber die Schulter, die den komischen, perversen Sack dann noch am Hinterkopf traff, und stemmte die Haende, seiner Frau gleich in die Hueften. Diese blinzelte ihn nur an, laechelte dann und hielt ihm ihr Vanille, Schoko, Straciatella, Erdbeer, Banane, Zitrone, Dreck, Kaugummi, Papkarton Eis vor die Nase. Dieser laechelte sofort wieder und nahm es ihr aus der Han. "Na neds gonze!" doch es war zu spaet. Engelsgleich, wortwoertlich, laechelte er die Magierin an und taenzelte dann wieder zu den andern. "Wos moch ma?"

"Ich weiß es nicht. Ich hatte wie gesagt Tauchen vorgeschlagen.", lehnte sie sich in ihren Sitz und verschränkte die Arme, nahm sich ab und zu ihren Löffel und grub ein bisschen ihm Kirscheis umher. "Also...", begann sie vollen Mundes. "WENN ma scho tauchn geha, donn dat ih sogn geh ma des irwo in der Nähe vo unserm Häuschen mochn.", failte die Rothaarige. "Ist ebenso nur ein Vorschlag."

"Lauren redet bayrisch. Interessant.", grinste Neo und aß sein Eis auf. "Na dann los. Wer als erster am Strand ist!" Lauren sah dies als indirekte Aufforderung, loszurennen, Marlin direkt hinterher. Marlin war auch recht schnell zu Fuß, Lauren und Neo waren zeitgleich nebeneinander, da sie beide überdurchschnittlich schnell waren. Lauren kam stolz am Strand an und drehte sich um, um Neo zum zweiten Platz zu beglückwünschen. Doch keine Spur von ihm. Stattdessen hörte die Rothaarige von der Meerseite Neos Stimme. "Das nächste Mal schaffst dus sicher.", entgegnete er seiner Freundin und rief sie zu sich. "Ist von Vorteil, wenn man ein paar von Weskers Fähigkeiten übernommen hat."

"Komm Raise!", rief der Baendiger als Raise die Truppe beobachte, Nate und Billie plantschten im Wasser, Akasha stand noch im Sand, Lauren und Neo unterhielten sich, Marlin grinste einfach grundlos, nur Raise und Takuya lagen noch im weichen warmen Sand.
"Ne..", meinte diese und schloss ihre Augen.
"Hee, was ist los? NA LOS!", rief Taku und versuchte sie hochzuziehen.
"Ich will nicht, mir gehts nicht so gut", meinte diese und lies etwas Sand an ihren Fingern zergehen.
"Sicher? Was ist denn los?", fragte der besorgte Asiate.
"Ach, es ist nur so das ich mich mein ganzes Leben irgendwie leer gefuehlt habe, nicht vollstaendig, seitdem ich dich kenn ist es wie als ob meine Seele vollkommen waer, es ist komisch, wie als ob unsere Auren sich vermischen", meinte die rose Haarige.
"Kommt mir bisschen auch so vor, aber ich ignoriers" er fing an zu laecheln "naja bin im Wasser, bis gleich", rief der Junge mit den bunten Haaren und rannte zu Marlin.
"NA LOS, KOMM WIR GEHEN ZUSAMMEN INS WASSER!", schrie der verrueckte Kerl, riss sich sein Tshirt vom Leib (eine Badehose hatte er schon an) und sein kraftvoller Koerper kam zum Vorschein.
"OH GOTT, NICHT SO HASTIG", stammelte Marlin, doch sie wurde weiterhin vom Asiaten ins Wasser gezogen.
"Oh, oder zieh dich erst um, ich warte im Wasser! Wir muessen mal wieder reden, haben wir lang nicht mehr", sagte der Baendiger und lief voller Freude ins Wasser.
Der Ozean war wundervoll, tiefblau und exotisches warm. Ein Traum.

"HETZ... mich nicht...", betonte Lauren anfangs agressiv als ihr Freund sie ins Wasser zu zerren versuchte. Langsam und in aller Ruhe zog sich die Rothaarige ihre Bermudashorts aus und warf sie kalt neben sich, gleich nahe dem Kleidungsberg der Anderen. "So.", grinste sie, rannte in Schattengeschwindigkeit aufs Wasser zu und verschwand aus dem Sichtfeld der Freunde. Nachdem sie bereits unterwasser war, folgte erst das BLLLLLLATSCHEN des Wasser, in welches sie gesprungen war. Ihr Plan war jedoch Neo am Bein ins Wasser zu ziehen, was ihr glücklicherweise gelang.

Mit einem Ruck wurde der Hacker unte Wasser gezogen, dann sah er Lauren vor sich herschwimmen, mit einen fetten Grinsen im Gesicht. Sie gab ihm ein Zeichen, das sie mit ihm eine Art "Wetttauchen" machen wollte. Lauren formte erst zwei Finger zu einem O, dann zählte sie mit den Fingern von drei auf eins runter. Nach dem Countdown schwommen sie extrem schnell unter Wasser umher, umkreisten sich mehrmals und schubsten sich dabei lächelnd immer mal hin- und her. "Und wos ist mit mir?", winselte Nate und zog sein Tshirt aus. "Versuch, hinter ihnen her zu kommen... Falls dus schaffst.", lachte Sam und begab sich ebenfalls ins klare Meer.

Während Marlin sich in den Sand setzte und ihren Freunden zu sah, gesellte sich der Geisterkrieger zu ihr. "Sie sehen so nachdenklich aus Meisterin. Ist alles in Ordnung?" Die Stirnbandträgerin sah auf. "Mh? Ach ich...", unterbrach sie sich selbst und begann einen neuen Satz: "Yldur wenn ich entscheide, die Probe nicht zu nehmen...würdest du dann mit mir trainieren damit ich meine Kräfte unter Kontrolle kriege?" - "Selbstverständlich. Es wäre mir sogar eine Ehre." Marlin lächelte und stand dann auf. "Wo wollen Sie hin?" - "Ein wenig spazieren gehen." - "Oh nein! Sie bleiben hier und werden mit den anderen ein wenig Spaß haben." - "Argh! Yldur...ich hasse Schwimmen." Blitzschnell verwandelte sich Yldur in seine menschliche Form zurück, packte Marlin und warf sie in volle Montur ins Meer. Als die Schwarzhaarige wieder auftauchte und ihren Gefährten böse anschaute, grinste dieser nur, verwandelte sich wieder in einen Löwen und legte sich gemütlich in den Sand.

Die hell scheinende Wasseroberfläche entfernte sich immer mehr und mehr. Nate sah man gerade noch, wie er ihnen nachzukommen versuchte. Neo und Lauren waren weit unten und hatten schon die ein oder andere merkwürdige Wasserpflanze entdeckt. Kurz hielt Lauren an, zog Neo zu sich und zeigte auf ein rundes Objekt aus Holt, welches dem Anschein nach im Gestein weiterging. Sie hatten noch genug Luft in den Lungen und sahen sich das alte, schimmlige Holzwrack an.

Nachdem die Stirnbandträgerin wieder eigermaßen sicheren Boden unter den Füßen hatte, grummelte sie: "Er hatte mir wenigstest Zeit geben können die Sonnenbrille abnehmen." Doch eher Marlin das Wasser verließ, erwischte sie eine riesige Welle, die sie förmlich umriss. Dann saß nah am Ufer und spuckte das Wasser aus, welches sich in ihrem Mund angesammelte hatte. "Ich hasse sowas...wirklich..." Marlin nahm wieder ihr Stirnband ab, da dieser durch Wucht runter gerutscht war. "Hehehe." Die Schwarzhaarige sah auf und entdeckte den Elementler, der die Schwarzhaarige angrinste. "TAKUYA!" Bevor sich Marlin sich auf ihren neuen Freund stürzte, bändigte er eine neue Welle. "Diesmal nicht!", dachte die Schwarzhaarige, kreuzte die Arme vor ihren Körper und setzte ihre Kraftstoßangriff frei. Die Welle löste sich in feinen Regen auf, während Marlin dann mit Hilfe ihrer Telekniese selbst eine Welle erschüf, die sich auf Takuya stürzte.

Gemeinsam schoben sie ein paar alte, morsche und feuchte Holzlatten unter Wasser beseite, um besser in den Innenraum des Wracks zu kommen. Neo gab Lauren ein Handzeichen, dass er zuerst reintauchen würde. Sie verstand sofort und heftete sich hinter ihn. Da ihnen langsam die Luft ausging, verwendeten sie ihre mobilen Atemluftgeräte, die an ihren Beinen vorsichtshalber für Notfälle mit einem kleinen Bändchen befestigt waren. Sie tauchten durch das Gebilde immer weiter durch, es war absolut nichts zu sehen, es war stockfinster. Nach einer Weile erkannten die beiden Freunde aber einen kleinen Lichtstrahl, dem sie folgten. Immer und immer näher kamen sie zur Lichtquelle, bis ihnen der Atem stockte. Im Inneren des Schiffswracks gab es einen weiteren Raum, in dem sie sich nun befanden. Dort schwebte im Wasser eine Anomalie, als ob sie schon immer dort gewesen wäre. "Das kann doch nicht möglich sein...", sprach Neo in Gedanken zu sich. "Wir haben doch alles...." Lauren war auch überrascht, ließ sich aber nicht entmutigen und forderte ihren Freund auf, ihr hinterherzuschwimmen. Geradewegs steuerte sie auf das Portal zu und verschwand darin, Neo direkt hinterher. Zusammen kamen sie auf de anderen Seite auch unter Wasser heraus, allerdings nicht in einem Wrack, sondern um sie herum war nur Wasser und sonst nur klares Meer. Die Doppelgängerin gestikulierte mit der Hand, um zu fragen, in welcher Zeit sie denn nun stecken würden. Neo zuckte nur mit den Achseln, dann deutete er auf die Wasseroberfläche und nickte seiner Freundin zu. Sie bestätigte seinen Blick, dann tauchten beide nach oben, um festzustellen, in welcher Zeitepoche sie sich befanden.

Angestrengt atmete Lauren ein und aus, als sie endlich wieder Luft zum Atmen bekam. "Neo...", hechelte sie. "Wo!?", wiederholte sie die Frage nach der Zeit. Beide drehten sich einmal herum. "Vorsicht!", drückte Lauren den Mantelträger ins Wasser als ein großes Holzobjekt dabei war sie zu überfahren. Beide warteten etwas unterwasser, tauchten dann aber auf und sahen dem Piratenschiff hinterher. "Ich glaube wir sind jetzt in der Zeit angekommen in der das Schiff hier untergangen ist.", stellte Lauren fest, als ein zweites Holzungetier sich zeigte und das andere mit mehreren Kanonen beschoss. Es war ein schneller Kampf, das Schiff das sie zuerst sahen ging unter. "Das ist das Schiff mit der Anomalie! Wir müssen zurück, ich habe ein ungutes Gefühl bei dem ganzen Zeitreisen!", sprach die Rothaarige und tauchte bereits unter.

Nachdem sich die beiden den "Kampf" lieferten, den Takuya gewann, stand Marlin wieder am Strand und wrang sich das Wasser aus den Haaren. "Sooo...war das jetzt so schlimm Meisterin?" Die Schwarzhaarige lächelte und setzte wieder die Sonnenbrille auf. "Ist ja schon Yldur. Du hast ja gewonnen." Der schwarze Löwe erhob sich. "Übrigs habe ich meinem Flug eine schöne Klippengegend gefunden. Ich dachte mir, wir gehen ma dorthin." - "Au ja!" Schnell sagte sie ihren Freunden Bescheid, dass sie und ihr Gefährte spazieren gehen und sich keine Sorgen um die beiden machen soll, da sie heute Abend wieder pünktlich im Strandhaus sind. Nach einer halben Stunde standen die beiden Reisenden am besagten Ort. Die Brandungen schlug an den Felsen auf und starker Wind bließ der Stirnbandträgerin um die Nase. "Wunderschön...", meinte Marlin und verschränkte ihre Hände am Hinterkopf. "Der Ort wurde den anderen auch vielleicht gefallen." Die Stirnbandträgerin betrachtete kurz den Geisterkrieger. "Ja...vielleicht." Marlin streckte sich kurz und fragte dann aufgeregt: "Machen wir eine Flug Runde?" - "Wie? Etwa als Schattendrache?" - "Nein auf die schöne alte Methode." Yldur lächelte, schlug seine Handflächen kurz aneinander und blaues Feuer breitete sich über seinen Körper aus. Dann kletterte Marlin auf den schwarzen Adler und nach einem kurzen Flattern erhob sich der Geisterkrieger in der Tiergestalt in die Luft.

"Ich bleib' hier. Das lass' ich mir nicht entgehen.", gab neo als Antwort zurück. "Aber... wir wollen doch...", sagte Lauren entsetzt. "Bisher waren wir immer nur in anderen Zeiten, um zu kämpfen. Jetzt will ich wissen, wie das Leben damals wirklich war. Du kannst zurückgehen, aber ich werd' hier noch ein wenig bleiben!", hustete Neo, dann drehte er sich noch im Wasser um und schwamm zum Ufer eines Hafens, der in der Nähe war.

"Neo! Argh...! Wollten wir nicht...?", stammelte sie aus der Ferne. "... Ich gebe dir zwei Stunden! Wenn du dann nicht aus der Anomalie geschissen kommst, dann schwimm ich dir mit der Panzerfau... ach der hört mich doch eh nicht.", müde tauchte sie wieder ins Innere des Schiffes.

"2 Stunden? Ach, sollte zu schaffen sein. Und wenn's länger dauert, dann ist das ja nicht soo tragisch.", murrte er und blickte noch kurz hinter sich, da sah er Lauren, die durch das Unterwasserportal weit von ihm entfernt, aber dennoch sichtbar, schwamm. "Na dann schauen wir mal, was wir hier so haben. Ah, dahinten, sieht aus wie ein Pub. Aber nackt kann ich dort nicht reingehen, sonst werde ich vermutlich noch rausgeschmissen.", dachte er sich. Kurz danach erblickte Neo auf einer Bank ein paar altmodische Kleidungsstücke, die zeitgemäß der Epoche gearbeitet waren. Dazu lag daneben noch eine schwarze Augenklappe und ein Degen daneben. Nachdem Neo sich die Stücke versteckt hinter einem Holzverschlag angezogen hatte und den Degen geholstert hatte, kam er hervor und begutachtete sich. "Hm, ist wohl eines der Piraten-Dynastien.", stammelte er und machte sich auf den Weg zur besagten Kneipe.

"Ma weg sans", dachte sich der tauchende Schatzjäger, als er die beiden noch tiefer und tiefer tauchen sah und paddelte wieder nach oben an die Wasseroberfläche. "HHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH LUFT", schrie er komischerweiße und wedelte mit den Armen, als wäre er kurz vor'm Ertrinken. "MA SCHAU DO DASSAFT WER!", rief Billie, sprang von seiner Liege am Strand auf, warf den Cocktail samt Glas hinter sich, welcher in Akashas Ausschnitt landete und STÜRZTE sich kopfüber ins Meer, welches an der Stelle, an der er hineinsprang gerade mal fünf Zentimeter tief war, worauf der Tiermensch auf den Sandboden fotzte und sich verwirrt mit besagtem Untergrund im Mund aufrappelte. "As nächste Moi passt bei Baywatch besser af, du Off", murmelte Akasha ironisch und watete an ihrem Gatten - in einem sexy Bikini bekleidet - vorbei, wo ein Schatzjäger angeschwommen kam und sich neben Billie setzte, welcher mittlerweile auf dem Strand rumkrabbelte und sich einige Quadratkilometer an riesigen begehbaren Sandburgen- und Militärstützpunkten aufgebaut hatte.
"Wos wird des wenns fertig is?", meinte Drake, der den Engel ansprach, der im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Strand lag und seine Sandpistole nachlud. "PSCHT, DIE RUSSEN! DIE SAN ÜBEROI! RUNTER!", fauchte er zurück und drückte Nathan mit dem Gesicht in den Sand, worauf er ihn hinter ein brüchige Sandmauer zog, wo beide in Deckung vor den Sandrussen gingen, die jeden Moment den Sandstützpunkten stürmen sollten. "Wühst du mi verorschn oda host du an Schlog?", murmelte Nate verwirrt und stand wieder auf. "NA, NED! BLEIB UNTEN DU DEPP!", zischte Billie und drückte ihm eine Sandschrotflinte in die Hand. "Ma wie mochstn du des doss des Zeig ned auseinond follt?!", wandte der Abenteurer noch verwirter.

Verärgert durch die Unannehmlichkeiten im Inneren des Schiffes, drückte sich die Rothaarige durch die Anomalie und erneut durchs Holzwrack. Eilig flog sie förmlich nach oben und tauchte auf. Wäre sie etwas besser gelaunt gewesen, hätte sie panische Nilpferd-Orang-Utan-Vogel-Nasenbär-aus-Himalaya-Geräusche gemacht, aber wie gesagt war ihr nicht danach. Sie paddelte erschöpft ans Ufer und ließ sich bald schon in den nassen Sand fallen. "Hmm...", begutachtete sie den Sand-Blitzkrieg vor ihr. "Süß.", schmunzelte sie anschließend und rannte zu den Rebellen. "Nate!", rief sie. "Wa-" Doch schon hatte sie ihn umgerannt und verharrte in dieser liebevollen Position.

"HHHHHHHHHH pass auf! Des is ah TRICK!" murmelte Billie aufgeregt und presste eine Hand vor Nate's Mund, sodass dieser nicht in der Lage war zu sprechen.
Doch wusste der sich auch anders zu helfen und hob den Arm, sodass die werte Freundin Lauren ihn sehen konnte. "Naaa! Depp duuuu!" fluesterte Billie und packte eine weitere Sandschrotflinte und zielte damit auf die kommende Rothaarige. Diese wirkte dennoch verdutzt und verlangsamte ihre Schritte "Du, Schatz! Was hat denn Billie da in der Hand?"
Besagter verengte die Augen dramatisch und zielte noch genauer ehe er abdrueckte und eine Sandkanone an Lauren's strammen Busen abprallte. Die Rothaarige starrte auf den Sandfleck auf ihrer Haut, zuckte mit den Schultern, schwang sich ueber die Sandmauer und kuschelte sich sogleich an Nate "NA HIMMELS WILLEN! EINE SEXUELLE ATTACKE!" bruellte daraufhin Billie, doch ehe er sich auf Lauren stuerzen konnte um Nate zu .. "retten" packte ihn Akasha von hinten und drehte ihm gekonnt die Arme auf den Ruecken "AUA AUA AUA!" plerrte dieser und scheuchte etliche Moewen damit auf, die hektisch kreischend aufstoben und davonflogen.
"Geh hoits doch zom, du liaba Doddel!" kicherte die Magierin ehe sie ihn umdrehte und ihm ihre vollen Lippen auf die seinen drueckte und den wahnsinnige General damit zum schweigen brachte. Also .. hald scho ja .. noch .. derweil .. kurrrrzzeitig.