The Forgotten Myths

Als Marlin bei Neo angekommen war, erkundigte sich diese auch gleich nach dem Stand der Dinge. "Was wollen wir nun machen?" - "Ich kanns dir nicht sagen. Es haben sich alle getrennt, da die meisten von uns noch desorientiert sind. Ich würde vorschlagen, das du und ich ein bisschen tiefer in die Insel hineingehen."

"Kruzifix dreck blöde Oaschgagischeiß Dreckskuchen bla", murrte Herr Schatzjäger und richtete sich langsam auf. Nicht nur, dass irgendwas in seinem rechten Fuß überdehnt, gerissen, gebrochen oder sonst etwas war, auch sein Kopf tat den Umständen, nach denen er gegen einen Haufen spitzer Felsen an der Küste geknallt war, entsprechend weh und Blut - woher auch immer - strömte seinen Arm herunter. "HUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU!", rief er, doch alles, was davon auch nur irgendwie Wind bekam, war eine kleine Krabbe, die sichtlich angepisst wegkrabbelte. "Donke, wär doch ned nötig gwesn", grummelte Drake und stand nun einigermaßen auf beiden Beinen, als ihm das Ausmaß des Schiffunglücks bewusst wurde. Ringsum lag eine in der Mitte gebrochene Yacht und zu allem Überfluss auch noch ein vor Jahren gestrandetes Frachtschiff, einige kleine Rettungsboote, ein jahrhunderte altes Piratenschiff, sogar einige Flugzeugteile konnte Nate ausmachen, die vereinzelt über die Küste und das Ufer der Insel verteilt waren. "Na schirch, schaut aus wie so ah billiger Obklotsch vo Tomb Raider schmunzelte der verwundete Abenteurer, als er gerade den Steinhaufen nach unten zur Yacht humpelte - oder größtenteils rollte - und sich dann vor dem Wrack wiederfand. "Hallo? Irgendwer drin? Ned? Na? Oke", meinte er und zog seinen Kopf wieder aus den Trümmern, ehe er sich umdrehte und einige Abhänge erblicken konnte, die ziemlich hoch waren. "Na aufikraxln dou ih etz bestimmt ned", murmelte er und lehnte sich gegen den Bug des zerstörten Bootes. "Ih woat einfoch bis wer vorbeikummt", nickte er dann und setzte sich in den Sand.

"Aua.", schmunzelte Lauren und erblickte den Schatzjäger, welchem sie freudig entgegen stolperte. "Geh etz des wors net.", gab er sein Kommentar dazu ab. "Ich weiß scho." Dennoch legte sie sich nach einigen Sekunden schon zu ihm und kuschelte sich an ihn. "JO KRUZI- HEIII!!", rollte nun Akasha durch einen Urwald und betrachtete kopfüber das Paar. "Debreziner?" - "Na donke." - "Na obst welche host." - "O_O!"

Lächelnd betrachtete sie kurz das Paar und ihre schwarzhaarige Freundin die gerade verzweifelt nach einer Debreziner suchte, ehe sie sich abwandte und die Felswand entlangging. "Wir sollten uns eine Art... Lager bauen, aber dafür wird erst einmal der richtige Platz benötigt.", dachte die Bronzehaarige und kletterte ein paar große Felsbrocken hinauf, ehe ihr - an der Spitze angekommen - der schlammige Boden unter den Füßen wegrutschte. Erschrocken aber schnell wieder gefangen versuchte die Grafikerin die Balance zu halten, ruschte den matschigen Boden entlang, doch dann haute ein etwas rutschfesterer Klumpen eine Bremse rein. Ihr Körper blieb für einen Moment stehen, wurde dann aber sofort wieder von der Gravitation der Erde nach unten gerissen. Mit laufenden Schritten versuchte sie wieder den Boden unter den Füßen als Rutschuntergrund zu benutzen, doch es misslang ihr - die Geschwindigkeit war zu hoch. So stolperte sie nach vorne, rutschte mit dem Gesicht voraus einige Meter den Boden hinunter, ehe sie sich an dem dünnen Stamm eines Baumes festkrallte. Ihr Körper wurde weiter hinuntergerissen, ging durch kratziges Gestrüpp und riss schließlich an ihrem Arm, als das ganze Gewicht seine Last präsentierte. "Fuck...", murmelte sie. "LAUREN, NATE, AKASHA?" Kein Wort kam zurück. Ein trockenes Stöhnen ging über ihre Lippen, als sie versuchte sich hochzuziehen, ihre Kräfte waren jedoch zu ausgelaugt. Die Schräge an der sie hing war einfach zu steil. "Scheiße!"

ANM: So liebe Leute, ich weiß solche Anmerkungen sind eigtl. verboten aber ich MUSS dies nun einfach tun - ich hoffe ihr könnte mich verstehen!
Die Sache mit Fox... ganz ehrlich aber das ist absolute Scheiße! Wie kann man nur so feige sein, einen nicht aktiven Charakter so ins Lächerliche zu ziehen, für seine Machnschaften zu benutzen und dann auch noch auf dessen Ehre herumzutrampeln?! Man schlägt nicht auf einen Menschen ein, der am Boden liegt - das macht man einfach nicht! Ich habe gehört (es selbst nicht mitbekommen), dass Lena's Charakter angeblich nur vorgetäscht gewesen sein soll und aus mancher Munde habe ich auch schon das Wort Hure gehört in dem Zusammenhang mit diesem Menschen, aber selbst in dieser Situation sollte ein jeder Mensch noch in der Lage sein, seinen gesunden Menschenverstand zu benutzen! Das alles (Evil Foxy usw.), das ist einfach nur noch respektlos und um ehrlich zu sein möchte ich gar nicht wissen auf wessen Konto das alles läuft - ich kann denjenigen lediglich darum bitten, damit aufzuhören.

DAS IST NICHT MEINE FAMILE! - Was hat sich nur geändert, dass hier so etwas akzeptiert wird? Bitte, ich flehe euch an! Nehmt mir meine Familie nicht weg Ó.Ò Denn momentan kann ich sie nicht finden!

Mal ehrlich, nein, man schlägt nicht auf einen Menschen ein, der am Boden liegt. (Und selbst das ist nicht eindeutig festzulegen, da ethische Grundsätze von Mensch zu Mensch einfach variieren.) Man kann aber durchaus auf humorvolle Art und Weise auf fiktive Charaktere in einem fiktionalen Rollenspiel "einschlagen", in dem die Welt von Zombies bevölkert wird und in dem ein Zaubererehepaar aus einer anderen Welt bunte Treppen baut. Außerdem ist Fox kein nicht aktiver Charakter, sondern ein nicht existierender, dessen Profil wir nicht löschen wollten, da wir auch neue Charaktere erstellen und die Emailadressen zur Neige gehen, weshalb wir seitdem alte Charaktere einfach "überschreiben". Wie jemand eine Person bezeichnet, ist immer noch demjenigen überlassen und ich fürchte auch, dass ein RP Internetportal der falsche Ort ist, um persönliche ethische und moralische Konflikte auszutragen. Abgesehen davon ist von gesundem Menschenverstand auch von der "anderen Seite" nicht auszugehen und ich denke, man sollte sich in eine Angelegenheit nicht einmischen, solang man nicht entweder 100 % daran Teil hat oder sich zumindest im Klaren darüber ist, WAS eigentlich Sache ist, denn so manche Leute neigen dazu sich so wichtig zu nehmen, um irgendwo mitzureden, von dem sie weniger als gar keine Ahnung haben, was kein Vorwurf sein soll. Respektlos würde ich dann auch eher ihre Vorwürfe und ihr tagtägliches Trauerspiel und Drama bezeichnen, und Respektlosigkeit beruht im Endeffekt auf Gegenseitigkeit. "So etwas" wird hier seit jeher akzeptiert, es gab nur bisher keinen ähnlichen Fall und wenn man sich schon aus einerr Familie ausgliedern und gegen diese "arbeiten" muss, im Nachhinein aber auch nicht so weit denken kann, sich wieder miteinzubeziehen und eine zweite Chance nicht nur zu akzeptieren, sondern auch Nutzen von ihr machen, dann sollte man selbst und auch die Beteiligten dazu stehen, dass dem so ist.
Und ganz nebenbei, mit feige hat das gar nichts zu tun, viel mehr mit einer (nicht mehr ganz so) gesunden Portion Humor, dem Gedanken, manche Dinge ihren Lauf nehmen zu lassen und damit, dass man sich vorher überlegen sollte, was man sagt oder tut und dass irgendwo auch Grenzen erreicht sind.

Ich hoffe das Thema Lena-ist-so-ein-armes-Putt-Putt ist damit in TFM (!) erledigt und wir können weiterschreiben. Jeder hat seine Meinung und jede Meinung ist berechtigt, solange man sich deswegen nicht in die Haare kriegt.

Die Stirnbandträgerin sah ihren Freund an und nickte. "Einverstanden." Auch der Mantelliebhaber nickte. "Yldur könntest du bei den anderen bleiben?" - "Wenn dies euer Wunsch ist Marlin werde ich hier blieben." - Danke. Wenn etwas passieren sollte sag mir bitte per Telepathie Bescheid." - "Verstanden." Dann begaben sich auch die zwei Krieger auf Erkundungstour.

Nach einer Weile und einem haufen zerstörten Flugzeuge und Schiffen später befanden sich Neo und Marlin am Rande von riesigen Klippen. "Meine Güte. Da will man aber nicht runter fallen.", stellte die Neunzehnjährige fest als diese vorsichtig in die Tiefe sah. "So wie es aussieht kommen wir wohl erstmal nicht von dieser Insel runter." - "Wieso? Wir könnten doch..." Plötzlich ertönte Schritte auf morschen Holz. Die beiden Freunde drehten sich sofort um und gingen in Position. Stille. "Wer ist da?" Erneute Stille. "Mir gefällt das überhaupt nicht.", flüsterte Marlin dem Zeitmanipulator zu. Doch nachdem keine Person zu Tage kam oder erneute Geräusche ertönten beschlossen die beiden Krieger weiter zu gehen. Auf ihrem Weg fanden sie wieder zerstörte Schiffe. Während die Schwarzhaarige ein Schiff betrachtete, sagte sie: "Weiß du an was mich diese Gegend erinnert Neo? An die Legende vom Bermuda-Dreieck. Es wird auch Teufelsdreieck bezeichnet. Es heißt, dass Schiffe und Flugzeuge, wen sie an diesen Ort fliegen, verschwinden und nie weder gesehen werden." - "Ja davon habe ich auch schon gehört." Nach weiteren verstrichen Sekunden sagte Neo: "Komm lass uns weiter gehen!" Marlin verschränkte kurz die Arme vor der Brust und folgte dann schnell ihrem Gefährten.

Wie lange hing sie hier nun? Um genau zu sein, waren es nur einige Minuten und doch kam es ihr vor als hinge sie dort schon eine halbe Ewigkeit. Die Kraft in ihrem Arm schwand immer mehr, Versuche sich auch mit dem zweiten Arm festzuhalten, hatten alle ein scheiterndes Ende. Der erste Finger rutschte ab. Ein erschrockenes Keuchen kämpfte sich durch ihre Lunge, kratzte ihr den Hals auf und fühlte sich an, als wolle es ihr die Luft wegnehmen. Sam wusste, dass dies keine Situation war, in der sich langsam ein Finger nach dem anderen lösen würde, eine Situation in der sie noch überlegen konnte, was zu tun war, in der sie nach Hilfe rufen konnte - denn dies war kein Film. Es war die Grausame Realität, die sie mit einem Ruck von dem Stamm riss und ihren Körper gewaltsam den harten und zugleich matschigen Boden entlangfletschte. Ein Schrei verließ ihren Mund, ein Hilferuf den keiner hörte. Sie knallte gegen eine Felswand, presste ihre Hände daran, suche Halt - doch dieser sollte ihr nicht gegeben werden. Wieder ruschte sie weiter ab, der Hang wurde noch einen Ticken steiler und dann als sie meinte, es könne gar nicht mehr schlimmer werden, sah sie den Abhang, auf den sie unsaft zuschlitterte und noch bevor sie daran hätte denken können, welcher Ast sich am besten als Lebensretter eignen würde, vernahm sie dieses leichte Gefühl von Schwerelosigkeit. Ein Gefühl das genauso schnell schwand, wie es aufgetaucht war. Es wurde durch Druck ersetzt. Druck der auf ihren Ohren lastete, als sie hinab in die Tiefen stürzte. Ihre Gedanken hingen an ihrer Familie, an Lauren, Nate, Neo & Marlin, an Takuya, Lara und an Akasha & Billie. Sie alle bohrten sich in ihr Gedächtnis und brachten ihr einen Gedanken nahe, als eine Träne ihr Auge zu verlassen drohte. "Ich will noch nicht nicht sterben! Ich will euch nicht verlassen!!"

"Das wirst du nicht!", klammerte sich eine bekannte Hand an die der Bronzehaarigen und zog sie schwer hinauf. Sam sah zu Lauren hinauf und brachte kein Wort heraus, die letzten Tränen kullerten noch eisig über die Wangen der Freundin. Lauren hatte sich mit einem Arm an einen Ast gekämpft, welcher schon bald abzufallen drohte, während sie mit der zweiten Hand ihre Freundin rettete. "Komm hoch!", zog sie den Satz anstrengend in die Länge und verspürte schon bald ein Pochen im Kopf. Der Ast knickte etwas um, versetzte die Partner kurz in einen Schock. "Das schaffen wir nicht.", murmelte Sam gerade noch hörbar. Lauren wollte gerade zum Wiederspruch ansetzen, als der Ast endgültig abbrach und die Freunde in die Tiefe riss. Ein Seil flog plötzlich geradewegs an ihnen vorbei...

Die Doppelgängerin ergriff das Seil und wurde daran hochgezogen, an ihren Beinen hang Sam, die Augen fest verschlossen. Als sie oben waren, öffnete sie die Augen: "Ist es vorbei?" Lauren blickte plötzlich in zwei bekannte Gesichter. Es waren Marlin und Neo, die in der Nähe waren und die Stimmen von ihren Freunden vernahmen, sie knieten am Abgrund. "Was macht ihr denn hier?", fragte die Kopie. "Das Gleiche könnte ich dich auch fragen. Warum seid ihr nicht bei den anderen? Nate macht sich schon Sorgen um dich." - "Okay, dann sollten wir vielleicht zurück gehen. Was meinst du?". Fragend schaute Lauren die Grafikerin an. "Okay, ich hab hier auch grad die Nase voll, das war schon Schrecken genug!" Lauren wandte sich dann wieder zu Neo: "Lass uns gehen." - "Nein, Marlin und ich haben zusammen entschieden, das wir die Insel auf eigene Faust erkunden." Marlin bestätigte diese Aussage mit einem Nicken. "Gut, dann wollen wir mal weiter. Wir treffen uns dann wieder an der Küste, ja? Vielleicht finden wir ja etwas, was uns nützlich sein könnte.", sagte Neo und stand wieder auf, Marlin tat dies ebenso. Dann zog er seine Pistole, lud sie nach und ging mit Marlin weiter und tiefer in den Dschungel hinein.

"Du hast sie gehört.", schnaufte Lauren, legte einen Arm um ihre bronzehaarige Freundin und sah Marlin und Neo noch kurz hinter her. "Gehen wir zum Strand, die anderen tun das genauso. Aber sei bitte etwas vorsichtiger." Sam wollte gerade antworten, atmete kurz die kühle Luft ein und stieß sie ebenso schnell wieder aus, bevor sie dann nickte und ihrer Retterin etwas dankend entgegen lugte. Lauren tätschelte ihr leicht den Rücken und ging dann vor. Beide Frauen hielten dennoch kurz an und sahen in den Dschungel in den Neo und Marlin gerade reingingen. "Ist es vorbei!?" Empört schlugen beide mit dem Fuß auf den Boden auf, die Hackerin fester als ihre Partnerin. "Egal, gehen wir..."

Eine Weile irrten der Hacker und seine Gefährtin um Kreis, bis sie plötzlich einen kleinen Lichtspalt zwischen dem Dickicht entdeckten. Neo steckte seine Pistole weg, nahm das Schwert und zerteilte die dichten Büsche. Marlin nahm ebenfalls eines ihrer Schwerter und tat das Gleiche. Sie waren nun auf einer Lichtung, an einem kleinen See. Hier war die Witterung allerdings ganz anders: Als es am Strand noch düster und regnerisch war, fanden die beiden hier einen klaren Himmel vor, eine farbige Umgebung. „Wo sind wir hier?“, fragte Marlin. „Keine Ahnung. Aber genau aus diesem Grund sollten wir vorsichtiger sein. Das gefällt mir nicht.“ – „Mmmh. Okay. Lass uns aber eine Pause machen, ich bin etwas erschöpft.“ – „Nun gut, einverstanden.“ Die beiden setzten sich auf eine kleine Felsengruppe in der Nähe des klaren Sees. Neo holte seine Pistole erneut heraus und fing an, diese zu putzen. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“, sagte Marlin entsetzt. „Mir ist es wichtig, das sie jederzeit funktioniert. Das solltest du dir vielleicht mal auch angewöhnen. Sonst hast du vielleicht irgendwann noch Ladehemmungen oder Schleifspuren, die nicht gut sind.“ Dann steckte er die Handfeuerwaffe wieder in den Hosenbund und fing an, sein Schwert zu polieren. Beim Anblick der Klinge erinnerte er sich für einen kurzen Moment an Billie, da diese Klinge die Freundschaft zwischen ihm und Neo symbolisierte. Schnell steckte er die Waffe wieder weg und schaute sich um.
„Hast du nun eine Idee, wie wir weiter vorgehen können?“, hakte die Grünäugige nun nach. „Nein, aber ich sag dir mal was: Schlag du doch mal was vor.“ Kurz überlegte die Kriegerin, dann pfiff sie Yldur zu sich. „Yldur, erkunde bitte die Gegend um uns herum von oben. 300 Meter Umkreis sollten genügen.“ Yldur tat wie ihm aufgetragen und meldete sich nach kurzer Zeit wieder zurück. „Nichts besonderes, Herrin. Nur, das unsere Lichtung stark abgegrenzt ist vom anderen Teil der Insel. Wie Master Neo schon erwähnt hat, sollten wir vorsichtig sein.“ -
„Gut. Vielleicht finden wir ja Antworten, wenn wir den See hier erkunden.“, meinte Marlin. „Was hat denn jetzt der See mit unserer Situation zu tun?“, hakte Neo skeptisch nach. „Finden wirs heraus!“ Marlin sprang mit seinem Satz ins kalte Nass. „Ganz toll.“ Neo setzte zum Kopfsprung an und folgte ihr. Sie tauchten unter Wasser beide recht dicht beieinander, bis sie eine Art Höhleneingang entdeckten.

Die beiden Freunde betrachten, mit Vorsicht, den Eingang der Höhle. Während Marlins Iris wieder rot wurden schaute der Zeitmaipulator seine Gefährtin an. Sollten sie wirklich durch die Höhle schwimmen dachte sich die Stirnbandträgerin. Neo nickte. Marlin sah sich kurz den Eingang nochmal an aber bestätigte auch mit einem Nicken. Dann schwammen die beiden Krieger los. Es war zwar dunkel doch die Neunzehnjährige könnte Dank ihrer Augen den Weg sehen. Bevor Neo und Marlin aber die Luft ausgingen, entdeckten sie einen Eingang. Vorsichtig tauchten sie auf. "Verdammt...das war aber echt knapp.", schnaufte die Neunzehnjährige. Der Mantelliebhaber stieg aus dem Wasser und betrachtete die Umgebung, kurze Zeit später folgte auch Marlin.
Wieder hatte sich die gesamte Umgebung verändert. Dem kantigen Felsen wichen wundervoll bearbeitete Sandsteinen. Fackeln hingen an den Wänden und erleuchteten einen langen Gang. Der Zeitmanipulator winkte seine Gefährtin zu sich dann deutete er in die Richtung des Ganges. Die Schwarzhaarige verstand sofort, zog ihre beiden Schwerter und ging langsam vor. Leise ertönten die Schritte auf dem steineren Fußboden. Doch Marlin war zu konzentriert und mögliche Gegner rechtzeitig entdecken zu müssen. Beide erreichten einen Eingang und blieben jeweils an einer Seite stehen. Auf eine Handbewegung hin betraten Neo und Marlin den nächsten Raum. Sie standen in der Nähe einer Plattform. Vor ihnen ersteckte sich ein gewaltiger Raum. Riesige Säulen trugen ein große Dach aus Stein und in der Mitte des Raum befand sich ein gewaltiger See. "Wow.", brachte Marlin nur erstaunt hervor. "Was ist das?" - "Sieht aus wie...eine Pyramide?"

Löcher bohrte sie bereits in den Sand, nachdenklich den gleichen Bündel Unkraut umkreisend. Matschiger Dreck wich immer mehr zur Seite. Sie und Sam hatten bereits Nate und Akasha aufgegabelt und mit sich zum Strand gezogen, an dem sie sich - der Rothaarigen nach - treffen sollten. "... gut, aber warte. Wenn das das Bermuda-Dreieck ist, dann müssten wir garnicht hier sein. Nein wir dürften nicht hier sein." - "Es hat bis jetzt nicht einer gesagt, dass wir sicher innerhalb eines magischen Dreiecks sein würden.", fiel ihr Sam ins Wort. Lauren hielt an, nickte nachdenklich mit einem geknickten Finger am Kinn. "Naja oke. Irgendwo sind wir jedenfalls. Und wenn hier Umbrella Kisten rumliegen, dann hat der Zaber nicht gewirkt." Nun meldete sich Nate erhebend. "Dann sind hier aber Untote, mal wieder." - "Nein ich sagte doch, dass da oben in dieser Höhle genügend Zombieleichen hängen um sie als Armee durchgehen zu lassen. Andere wären bei der Wucht und all dem, wie sie herkamen, umgekommen. Und der Virus kann sich nicht so gut ausbreiten." Sam grübelte kurz. Ein Schnalzen folgte und schon war die Genannte auf den Beinen. "Ich schlage vor wir holen jetzt Billie, Takuya und Raise und suchen Marlin und Neo." Lauren, Akasha und Nate nickten der Bronzehaarigen zu und gingen zum Schiff auf dem die Bunten zuletzt gesehen wurden.

"Hey hey! Bist du sicher, dass dieser Weg richtig ist?", warf Raise skeptisch ein. Die Grafikerin hob ihre Hand, schüttelte sie abwimmelnd und meinte dazu: "Vertrau mir!" Sie kletterten ein paar Felsen hinauf, nur um auf der anderen Seite an ein paar Bäumen vorbei wieder herunter zu gehen, purzeln, stolpern und rutschen. Auch wenn sich die Balance nicht allzu perfekt halten ließ, der Weg war bei Weitem nicht so steil wie der, der sie zuvor beinahe in den Tod geschickt hätte. "Kommt weiter!", leitete die Rothaarige an, überholte die Bronzehaarige und steuerte nach links. "EY!", rief die Hackerin aus. "Wrong way!", hing sie noch monoton an und zog Lauren an ihren Arm wieder zu sich, nach rechts steuernd. "Aber das ist falsch.", warf die Kopie ein, riss sich sanft los, ehe sie von Sam angelächelt wurde. "Was sagte ich? Vertraut mir! Wir waren es, die hier vorhin fast gestorben wären und da wo du hinwolltest, war der Abhang!"

Nach einer nicht allzu langen Tauchpartie schwammen die beiden wieder an die Oberfläche. Sie befanden sich nun wieder in einem Höhlensystem, ähnlich wie dem in Griechenland. Nur mit dem Unterschied, dass diese eine Art Pyramidensystm beinhaltete. Die beiden stiegen aus dem Wasser. "Ich mach ein kleines Lagerfeuer, sonst erfrieren wir.", schlug Marlin vor. Der Hacker nickte ihr zu und drehte seinen Kopf mehrmals, um den Nacken zu entspannen.
Das Feuer war nach einiger Zeit entzündet und die beiden wärmten sich an diesem auf. "Also, meinst du, wir sollten auf die anderen warten oder noch weiter vordringen?", sagte Marlin, während sie sich immer noch mit dem Händen an der Flamme wärmte. "Du immer mit deinen anderen. Wir haben jetzt die Chance, etwas völlig neues zu erkunden. Aber damit du beruhigt bist, habei ch hier etwas: Auf unserem Weg durch den Wald habe ich dies hier entdeckt. Man kann es unter Tage als auch unter Wasser einsetzen." Neo zog ein Funkgerät aus seiner Tasche heraus. "Damit gebe ich Bescheid. Lauren hat eins in ihrer Tasche. Das habe ich ihr vor der Fahrt gesagt, das sie das machen soll, für den Notfall. Und der ist ja jetzt eingetroffen.“ Marlin schaute ihren Freund skeptisch an, der dann in das entsprechende Gerät sprach: „Lauren. Bitte kommen. Bitte kommen.“ Keine Antwort. Erneut startete der Schwarzhaarige einen Versuch. „Lauren, wenn du mich hören kannst: Uns geht es gut. Ich wiederhole: Mach dir keine Sorgen, wir sind wohlauf, wir kommen klar. Wir werden schon wieder zu euch finden. Also bitte KEINE Rettungsaktionen. Kümmer dich um die anderen. Over and out.“ Neo schmiss das Gerät weg und sah zu Marlin: „Bereit, weiter vorzudringen?“ – „Ja, ich wäre soweit.“ Die beiden nickten sich zu und gingen in den dunklen Höhlenkomplex, der vor ihnen lag.
Neo zog eine Taschenlampe und hielt sie mit der Waffe immer nach vorne. „Dicht zusammenbleiben.“, sagte Marlin immer wieder und war nah bei ihrem Partner. Eine Weile war nun vergangen, bis die beiden in einer großen Höhlenhalle ankamen, an deren Ende sich ein großes, steinernes Tor befand. Mühsam konnten sie dieses aufschieben. Sie waren nun in einer Art Gang, der nach und nach von einzelnen Fackeln erhellt wurde. Am Ende dieses Ganges konnte man eine Tür erkennen. „Na dann wollen wir mal.“, grinste arlin und wollte vorausgehen. „Halt. Das wäre zu einfach. Gib mal einen deiner Dolche.“ – „Aber, was willst du denn n…“ – „Gib mir einfach den Dolch.“ Widerstrebend gab die Kämpferin ihrem Freund die Klinge. Der schmiss diese in den Gang und wartete auf eine Reaktion. Die Waffe flog erst gegen die seitliche Wand und dann blieb sie auf dem Boden liegen. Dann löste sie eine Druckplatte aus, die mit mehreren Geschossöffnungen an den seitlichen Wänden des Ganges verbunden war. Dann ging es auch schon los: In de gesamten Mamorflur wurde eine Geschossfalle mit bronzenen Stachelkugeln ausgelöst, die es nicht möglich machte, voranzukommen. „Ganz toll.“, sagte Marlin empört. „Wolltest du das, Neo?“ – „Wolltest du durchlöchert werden?“, antwortete er ihr. „Überlass das mir- Ich weiß, wie man am besten damit umgeht.“ Und schon rannte Neo los. Die Zeit verlangsamte er wieder und so konnte er voraussehen, aus welchen Löchern welche Geschosse hinauskamen. Hinter und vor ihm flogen die Kugeln haarscharf an seinem Körper vorbei, dann beugte er sich ein wenig nach hinten und rutschte auf den Knien immer weiter nach vorne, die Geschosse flogen noch immer über ihn hinweg, bis er kurz vor der Tür angekommen war. Am Ende des Ganges löste er eine weitere Druckplatte aus, welche die Geschossfallen zerstören ließ. Neo schaute immer noch in seiner liegenden Position nach hinten: „Kommst du, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“

"Neo! Kommen! BITTE!", bettelte die Rothaarige ihr Funkgerät an. "Sieh's ein Süße, wir haben hier in keinster Weise eine Verbindung zu IRGENDWAS.", wandte Sam ein und warf das Fungerät weg. "Stimmt.", bedauernd sah Lauren noch wie das handgroße Gerät eilig in die Tiefe fiel und es kaum erwarten konnte, am Boden der Verdammnis aufzuprallen und in alle möglichen Teile zu zerfallen. Und ja, sie waren nun auf einem Berg. Lauren nicht das erste Mal. Sie kletterten zu der eingestürzten Höhle in der Lauren war, sie erhoffte sich dort einen Weg nach oben um eine bessere Aussicht zu bekommen. Es war immernoch eine schlechte Wetterlage, der Regen prallte an die Haut der Abenteurer wie Tennisbälle, nur kleiner. "Sam, hilf mir mal.", bat Lauren ihre Partnerin und beide schoben einen Brocken beiseite, der den Weg zur Höhle versperrt hatte. Dankend nickte Lauren ihr zu und hielt sich wieder die Rippen. "Da rein?", fragte die Hackerin und hatte bereits neugierig ihr Köpflein ins Innere gesteckt. Wieder nickte die Schattenkämpferin, drang sich dann vor und erkannte die Höhle kaum wieder. Die Schräge und der Rest der Höhle waren begraben unter Felsen und Sand, welche Lauren sogleich hinauf kletterte. Sie bildeten eine Art Treppe nach oben, über ihr eine Höhle, die geradewegs nach oben führte und einen hellen Teil des Himmels präsentierte. Ein Lichtstrahl ragte sogar hindurch und bat Lauren, Sam, Raise, Akasha, Takuya, Billie und Nate Licht. Ein altes Piratenschiff, zumindest die Hälfte davon, watr zwischen beiden Felswänden festgeklemmt und schien sich perfekt als Leiter zu eignen. Sam sah Lauren etwas überrascht an und schüttelte den Kopf als ihre rothaarige Freundin grinste. "Das Teil ist zu instabil Lauren." - "Das packt uns schon." Nun kam Takuya zu Wort. "Froh, dass Lauren die Führung übernommen hat?", er lächelte. Sam ebenfalls, nur mit deutlich erkennbarem Sarkasmus.

"Raise, bändige uns doch hoch.", schlug Takuya vor. Raise schüttelte den Kopf. "Hier ist zu wenig Sand. Wir müssen wohl noch mehr klettern.", dem stimmte Lauren nickend zu. Raise machte den Anfang. Schnell hüpfte sie an einen Holzbalken der vom Schiff runterhing und noch recht stabil aussah, wie an einem Rohr zog sie sich daran hinauf und schnappte sich eine Kante an der linken Seite. Keiner konnte genau sagen, wie das Schiff da hing. Ob kopfüber oder nicht, keiner konnte die Position ausmachen. Doch es war als hätte man einen Fisch kaltherzig gefressen und die Knochenstücke weggeworfen, direkt in einen engen Eimer, welchen die Gruppe nun hinaufklettern musste. "Geht's!?", sorgte sich Takuya. Raise bejate es nur laut und zog sich an der Kante hoch, an der sie schon eine Weile hing. Es sah für sie aus wie die Wand des Schiffes, welche auch immer. Sie war weit genug oben um bei einem Sturz in die Tiefe zu sterben, ohne zumindest schwerste Verletzungen davonzutragen. "Kommt ihr?", grinste sie, doch dahinter verbarg sich Angst. Sie wollte dass sie sofort zu ihr hoch kamen...

Marlin atemte einmal tief durch, nahm sich noch im Lauf ihre Waffe zurück und erreichte mit dem Zeitmanipulator das große Tor. Nach einen Kraftstoß fiel die große Steinwand zu Boden. Staub wurde aufgewirbelt. Die beiden Freunde warteten eine Weile aber gingen mit gezogen Waffen in die nächste Halle. In der Mitte der großen Halle stand ein gewaltiger Obelisk. Flüsse flossen durch kleine Känale durch die Halle. "Mh...hier scheint nichts zu sein." - "Nicht ganz Neo." - "Was meinst du damit Marlin?" Die Stirnbandträgerin betrachtete eins der Bilder die an den Wänden gemalt wurden. "Horus...", sie ging weiter. "Isis, Seth, Osiris, Anubis, Jah, Re." Dann rannte Marlin auf die andere Seite. "Wosret, Thot, Tajet." Die Schwarzhaarige drehte sich um. "Das sind alles Götter... ägyptische Götter." - "Woher weiß du das?" - "Vor ein paar Jahren hatte ich das Studium einer Archoälogin begonnen...aber dies beendet als ich Yldur getroffen habe...unter anderem hab ich mir das Wissen von den Mitglieder der Bruderschaft meines Vaters beibringen lassen." Die Stirnbandträgerin betrachtete die Bilder wieder. "Du bist Mitglied einer Bruderschaft?", fragte Neo skeptisch doch Marlin meinte schnell: "Sehr sehr lange Geschichte. Erzähl ich ein anders Mal." Plötzlich fing der Boden an zu beben. "Was ist den jetzt los?" - "Sag bloß wir haben doch noch eine Falle ausgelöst." Plötzlich öffnete sich dann unter Marlins Füßen eine Falltür und riss sie in die Tiefe. "Marlin!", rief der Mantelliebhaber doch seine Hand streiften nur noch ihre Fingerkuppen, dann schloss sich auch schon die Falltür wieder. Unterdessen versuchte Marlin ihren Fall zu bremsen. Sie zog ihre Zwillingsschwerter und versuchte diese in das Gestein zu bohren. Nach dem dritten Versuch klappte es einigermaßen aber schlug trotz der Bremsung in der unteren Etage hart auf. Sofort wurde Marlin bewusstlos.

Ein paar Momente vergingen, bis die Kämpferin wieder aufwachte. Sie sah vorerst alles verschwommen, doch dann konnte sie Neo klar erkennen, wie er über ihr gebeugt saß. "Was ist passiert?", stöhnte Marlin auf. "Du bist ausgerutscht, durch eine Falltür gestürzt und auf den Boden aufgekommen. Dann hast du dein Bewusstsein verloren. Ich bin dir nachgesprungen." - "Aber, wies...." - "Du bist einfach immer zu voreilig. Deine Geschichtskenntnisse helfen dir in solchen Situationen auch nicht weiter. Du musst angepasst handeln. Und jetzt steh auf." Der Hacker half seiner Freundin hoch und klopfte ein wenig Dreck von ihrem Gewand ab. "Anscheinend sind wir hier in einer tieferen Kammer gelandet. Aber ... Was ist das?" Neo entdeckte auf dem Boden zwei Rillen, die anscheinend parallel in eine Richtung verliefen. Er fühlte mit seinem Finger in diesen herum, tauchte ihn dann in eine Flüssigkeit. Dann roch er an seinem Finger. "Das ist Öl. Ich .... Ich brauche Feuer!" Hektisch blickte er sich um. "Da! Hol mir mal bitte die Fackel von dort hinten!" Marlin tat, wie ihr aufgetragen und sprintete zur gegenüberliegenden Wand, nahm eine Fackel aus der Metallhalterung und schmis sie zu Neo. Geschickt fing er die Flamme und hielt sie nacheinander in die beiden Ölspuren. Der vorher dunkle Raum wurde nun immer heller, da die Flamme sich von den beiden Abenteurern bis weit nach hinten zog, jedoch die parallele Linie immer beibehielt. kurz vor einer Wand verliefen die Spuren aber jeweils in andere Richtungen und entzündeten somit weitere Fackelstationen, die den Raum schließlich ganz erhellten.

Kurz dehnte sich Lauren so gut es ihr vergönnt war, ehe sie sich den Holzbalken griff und sich schwer daran hoch zog. Vorsichtig griff sie sich den nächsten Punkt des glitschigen Brettes und zog sich erneut hoch, solange, bis sie oben am Schiffswrack ankam und vom grellen Licht, welches eifrig hindurch schien, geblendet wurde. Sam war unter ihr und unmittelbar davor sich die Kante zu greifen, mit welcher jeder der kleinen Gruppe hinauf kam. "Na komm!", knurrte die ROthaarige als sie ihrer Freundin trotz schmerzenden Rippen hoch half. Kaum war die besagte Freundin oben, ließ sich Lauren auf den holzigen Boden fallen, der eine Wand zu sein schien. Sam half dem restlichen Team weiter hinauf.

"Und Gott sprach, es werde Licht.", meinte die Stirnbandträgerin mit einem leichten Grinsen als der Saal vollständig erleuchete war.

Die beiden Freunde betrachten dann den Saal. In der Mitte des Saales war eine große Treppe zu erkennen, die zu einem Altar führte. Erneut schmückten auch Bilder die Wände und neben den Rillen, wo das Öl immer noch brannte, war ein Becken mit einer noch unbekannten Flüssigkeit zu sehen. Während Neo das Becken sich anschaute, begutachtete Marlin die Bilder. "Ich frag mich wirklich langsam wessen Grabstätte dies hier sein soll." - "Ich habe keine Ahnung." Mit der Waffe im Anschlag betrat dann der Zeitmanipulator ganz vorsichtig die Treppe bis er vor dem Altar stand. Vorsichtig fuhr er mit seinen Fingerkuppen über die Bilder und Hieroglyphen. "Hey du Nachwuchsarchäologin! Komm mal her!" Neo ernete sofort seltsame Blicke von der Schwarzhaarigen, die daraufhin zu ihrem Gefährten ging. "Kannst du vielleicht was davon entziffern?" - "Naja dafür bräuchte ich eine Weile. Ich heiß ja nicht Lara oder Nathan.", meinte Marlin und lachte einmal kurz auf. Während sich die Neunzehnjährige an die Arbeit machte, erforschte der Manteliebhaber inzwischen weiter den Saal.

Als auch die Letzten ihren Weg auf die brüchigen Bretter fanden, überlegte Lauren bereits nach einem weiteren Weg. Helfend tat Raise es ihr gleich und schlug vor, das Innere Schiff weiter nach oben zu klettern. Nickend stimmte Sam dafür und machte den Anfang. "Stets die Beste.", schmunzelte Lauren. Raise vestand es eher weniger.

"Ich geh mal lieber mit.", dachte sich Lauren und folgte der Bronzehaarigen wie ein Hündchen. "Pass bitte... auf ja?" Sam hielt inne, sah runter zu ihrer Freundin zu setzte einen Das-hast-du-jetzt-aber-nicht-ernst-gemeint-oder-Blick auf. Lauren grinste daraufhin nur beschämt und sah der Hackerin beim Weiterklettern zu, ehe sie ihren Weg hinauf aufs Genauste wiederholte.

Der Mantelträger betrachtete inzwischen ein geschlossene Tor während die Stirnbandträgerin weiter die Hieroglyphen versuchte zu entschüsseln. Marlin kratzte sich am Hinterkopf.
"Wächter...Licht...Schatten...Tod. Was soll das?", fragte sich die Schwarzhaarige. Dann betrachtete Marlin den Gegenstand der auf dem Altar platziert war. Es schien eine kleine Pyramide aus Edelsteinen zu sein.

Kurz bevor die Rothaarige ganz oben angekommen war, ergriff sie Sam's sich anbietende Hand und zog sich daran hoch. Die Bronzehaarige selbst wunderte sich, wie viel Kraft sie eigentlich noch in den Armen hatte. Der Schiffsbruch, die Strandung, die Erfahrung, für einige Sekunden des eigenen Todes überzeugt zu sein und auch die Anstrengungen beim Klettern, sollten ihr alle Stärke geraubt haben - doch es schien als höre ihr Körper auf ihre Seele. Er hörte auf ihre Seele, die ihr permanent sagte, sie dürfe nicht aufgeben - sie müsse so lange weiterkämpfen bis die Sonnenstrahlen durch die Wolken brechen würde. Diese symbolische Darstellung ließ die junge Frau schmunzeln. Sonnenstrahlen hatte sie gerade genug gesehen, selbst in diesem Moment peitschten sie ihr entgegen, stellten ihre blasse, geschundene Haut ins Rampenlicht und ließen den Himmel glühen. Wie ein Loch im Himmel wirkte es, durch die dunklen Ränder um den Ort herum. Schmunzeln musste die Grafikerin aus diesem Grunde, da sie ernsthaft über die Idee nachdachte, dieser Ort könne der Hoffnungsschimmer dieser - im Vergleich zu der gesamten Menschheit - doch recht kleinen Gruppe sein. Doch sofort war diese Fantasie auch wieder gestrichen. Eine wahnwitzige Idee, doch gerade durch solche Ideen wurde ihre Familie bisher am Leben gehalten, oder etwa nicht?

Eine Hand vor ihren Augen, machte sich winkend bemerkbar und unvermittelt zuckte die Hackerin zusammen, sah geschockt zu Takuya auf und fragte: "Was ist denn los?" Entschuldigend kratzte sich der Asiate am Hinterkopf, ließ ein kleines Lächeln sehen und erklärte: "Sorry, du warst so abwesend." Nun musste auch Sam lächeln. Ihr Blick huschte kurz zu Lauren, deren Blick an den Himmel gefesselt zu sein schien, ehe die Bronzehaarige an ihrer Freundin vorbeiging, währenddesssen sie eine Hand auf deren Schulter legte und fragte: "Was genau ist jetzt unser Ziel? Wonach suchen wir?"