The Forgotten Myths

"Einkaufe, einkaufen, einkaufen, einkaufen!" sang Akasha froehlich/daemmlich vor sich hin als sie sich in das grosse Fahrzeug begaben.
Wenig spaeter waren sie dann auch schon an gewuenschtem Ort und Stelle. Die Gruppe teilte sich auf, wobei Akasha und Billie dennoch des oefteren verloren gingen.
"hoho! na schau, a Cowboy Hut!" kicherte die Magierin und probierte ihn an.
"Hob ih scho." murmelte Nate, der neben der werten Dame herumkramte.
"Ih ah." murmelte Billie, der auf ihrer anderen Seite ebenfalls herumwuehlte.
Akasha runzelte die Stirn, aber machte ungeruehrt weiter.
"Mai schau! Ah Schwestern Outfit!" kicherte sie ueber ihren erneuten Fund und hielt es sich an den Koerper.
"Hob ih scho." murmelten ihre zwei Maenner erneut.
Wieder runzelte sie die Stirn und versuchte dieses Mal bewusst etwas seltsames zu finden.
"Mai schau! Ah Tanga im Schildkroeten muster!"
"Hob ih scho." laechelten die maennlichen Vertreter und zwinkerten sich gegenseitig zu.
Akasha liess den Tanga fallen und sah abwechselnd Billie und Nate so an '_'

"Besorgt euch mal was Anständiges und albert nicht hier rum.", fuhr Neo dazwischen. "Jo, ih konn jo mol schauen, obs dohintn nen Anzug für mi gibt.", lächelte der Schatzjäger. "Sehr gut! Deine erste tolle Idee an diesem Tag!", antworte Neo zynisch, aber auch gleichzeitig mit einem Lächeln, sodass Nate wusste, das Neo nur das Beste für ihn wollte. Akasha hatte mittlerweile ein Kleid gefunden, welches ähnlich dem ihren momentanen war, aber dennoch Abweichungen enthielt. Sie räusperte sich und drehte sich zu Billie: "Und, wie findest du's?" Billie, der seine Nase aus dem Damenunterwäschen herausholte, drehte sich ebenfalls zu seiner Frau um und bestaunte sie, während sie das Kleidungsstück an ihren Körper hielt. Neo hatte sich mittlerweile auch umgeschaut. Besonders ins Auge fiel ihm ein etwas teureres, aber dennoch einzigartiges Set: Auf einem Kleidungsständer hingen eine schwarze Anzughose, ein weißes Hemd, eine schwarze Krawatte und eine Anzugjacke, ein Sakko, welches etwas länger war und bis nach den Oberschenkeln reichte. Drunter standen zwei hochpolierte schwarze Lackschuhe. Er nahm es herunter und begutachtete den Stoff.

"Hob wos gfunden!", ertönte es hinter einem der vielen Kleiderregale, bevor Akasha, Billie und Neo sich in die Richtung der Stimme drehten und Böses ahnten. "Mein Gott... du bist... wunderschön," stammelte die Magierin und klammerte sich des Staunen wegens an ihren Gatten, der den Schatzjäger eben so sprachlos anblickte. Nur Neo tat dies nicht; stattdessen klatschte er sich die flache Hand gegen die Stirn und seufzte laut hörbar. Drake hatte sich in ein brasilianisches Sambakostüm geworfen und präsentierte seinen besten Hüftschwung, bevor der Zeitmanipulator auf ihn zuschritt und ihm eine klatschte. "Du suchst dir jetzt sofort einen Anzug oder ich erteile dir höchstpersönlich Hausverbot in diesem Laden!" Mit zitternder Unterlippe und kurz vorm Gefühlsausbruch nahm Drake den kunterbunten Hut wieder ab, legte das glitzernde Outfit traurig auf den Kleiderständer und schlenderte von dannen, in der Hoffnung heute noch irgendetwas produktives von sich zu geben.

Marlin betrat den hinteren Teil des Ladens und sah zu wie die Dame ein großes Laken von einem Tisch nahm. Auf diesem Tisch befand sich eine Kristallkugel. "Gladius...du bist gerade ernsthaft bei einer Wahrsagerin.", dachte sie und seufzte leise auf. "Du solltest vielleicht nicht so abweisend gegenüber uns urteilen." - "Ähh..." Der Schwertkämpferin wurde es langsam unheimlich. "Hören Sie bitte auf meine Gedanken zu lesen." - "Warum denn? Hast du etwa Angst, dass ich etwas herausfinde was du gerne verheimlichen möchtest." Nun sagte Marlin überhaupt nichts mehr. "Idris...Sie sieht ihr wirklich sehr ähnlich. Beschützst du Sie deswegen?" Und ab diesen Moment verstand die Neunzehnjährige Gladius überhaupt nichts mehr. "Verzeihung aber wer ist Idris?" In dem Moment rannte Yldur in seiner Rattenform aus dem Laden. "Yldur! Wartet!" Marlin rannte ihrem Gefährten hinterher. Im Einkaufszentrum wieder angekommen lief Marlin in jemanden rein. "Uff..." Die Schwertkämpferin ging ein paar Schritte zurück und entdeckte dann den Schatzjäger. "Oh...du bist das Nathan." - "Jo.", meinte dieser nur knapp. "Hast du vielleicht Yldur gesehen?" - "Ich bin hier Marlin." Die Schwarzhaarige entdeckte wie die schwarze Ratte an Nathan hoch kletterte und dann in ihre Tasche sprang. "Ehm...okay?" Marlin verstand nicht was mit dem Geisterkrieger los war. "Was ist eigentlich los Nathan? Du sieht so geknickt aus." - "Ich finde nichts zum Anziehen." - "Was? Na dann ändern wir das." Die Neunzehnjährige Gladius grinst und zog ihren Kumpel am Handgelenk mit sich.

Auch Clare fand schnell etwa passendes für sich. Nach dem Bezahlen und einer Tüte gesellte sich die junge Redfield zur Frauengruppe um Jill und Co. "Und? Was gefunden Claire?", fragte die ehemalige BSAA-Agentin mit einem Lächeln auf den Lippen und ließ es zu, dass sich kleine Schwester ihres Partners sich neben ihr setzte. "Es war zwar nicht leicht aber ich hab was schönes gefunden." - "Die anderen brauchen anscheint noch.", meinte die Schattenkriegerin und trank den letzten Schluck ihres Getränkes aus. "Was ist mit dir Jill? Möchtest du dich nicht auch mal umschauen?", fragte die junge Redfield und sah dabei ihre Freundin an.

Nun stand Marlin schon eine geschlagende Viertelstunde vor einer Umkleidekabine. Sie tippte mit ihrer Fußspitze gegen den Boden, pfiff nach einer Weile ein lustiges Liedchen und sah dann zum gefüllten fünfhundert Mal auf ihre Armbanduhr. "Nathan was brauchst du so lange? Muss du erst noch die Krawatte stricken, oder was?", fragte die Schwertkämpferin. Als sie jedoch keine Antwort bekam und ihren Kopf durch den Vorhang stecken wollte, rief der Schatzjäger: "Wirst du wohl..." - "Okay Okay." Die Neunzehnjährige Gladius ging ein paar Schritte zurück und hob abwehrend die Hände. Während sie dann in den Regalen nach ein paar T-Shirts schaute, kam nun auch Drake aus der Umkleidekabine. "Und?", fragte dieser. Nathan trug ein schlichtes weißes Hemd mit schwarzer Hose, schwarzer Anzugjacke und einer dunkelgrauen Krawatte. Die Mantelträgerin stellte sich vor ihrem Freund, nahm die Brille ab, biss kurz auf einen der Bügel und meinte dann: "Ja schon mal nicht schlecht aber..." - "Was aber?" Marlin grübelte kurz. Dann nahm sie ihm die Krawatte weg. "Du kannst ruhig den obersten Knopf des Hemdes öffnen. Du sollst ja nicht so zugeknöpft aussehen." Der Schatzjäger tat es einfach und sah sich im Spiegel an. "Mein Name ist Drake. Nathan Drake." Dann zog der Schatzjäger eine einwandfreie James Bond Nummer ab welche Marlin zum schmunzeln brachte. "Hey du Superagent. Soll ich dir ein Geheimniss verraten?" Nathan sah die Schwarzhaarige an und beugte sich leicht zu ihr. "Ich..." Die Schwertkämpferin sah sich nochmal um und kam dem Schatzjäger näher. "Ich liebe Kartoffelsuppe aber verrate es niemanden."

Eigentlich gibt es da eine Regel bei uns, die wir alle zusammen beschlossen haben: Maximal ein Post pro Tag, weil sonst niemand mehr mitkommt. Ich würde dich, Marlin darum bitten, sich daran zu halten.

"MEIN GOTT MARIA!" Marlin runzelte die Stirn, als Drake sie beinahe niederschrie. "Marlin", stotterte sie eingeschüchtert. "Ah jo... moin ih ja. MEIN GOTT MARLIN!" Erneut zuckte die Neunzehnjährige kurz zusammen, fing jedoch an zu lachen. "Oiso ih woas ned, ob ih's einfach so sogn derf, oba mai größtes Geheimnis is..." Kurz bevor der Schatzjäger zu Ende sprechen konnte, erschienen Doof und Doofelina hinter einer Reihe von Kleiderständern und schalteten sich ebenfalls ein. "Jo hobaderi, James Bond", staunte Billie und legte einen Arm um den Freund, während er ihn blöd anlächelte. "Und hallo Maria, di hob ih goa ned gseng, weilst so kloa bist!" Die Schwertkämpferin seufzte nur leicht genervt, bevor sie erneut korrigierte: "Marlin. Ich heiße Marl-" "Jo, Marl. Scho klar. Tschuldige, dass ih di obi Maria nenn, Marl. Ih woaß ja eigentlich, dass du Marl hoaßt oba ih vogiss hoid imma. Ih bin ah nimma da jüngste, Marl." Amüsiert und erniedrigt von der ständigen falschen Namensgebung schüttelte Marlin den Kopf und ging von dannen. "Ich heiße Marlin. MARLIN. IST DAS SO SCHWER", fluchte sie vor sich hin, bevor sie wieder hinter einigen Kleidungsstücken verschwand. "Fesch schaust aus", lächelte währenddessen Akasha und fummelte an Drakes Anzug herum. "Passt so, jo?" - "Passt so, jo." Nickend waren die Freunde einverstanden und schlenderten im neuen Gewand zur Kasse, wo sie auch Neo und die anderen wieder einsammelten.

Waehrend sie an der Kassa standen und gerade alle bezahlten, stand Billie etwas abseits von Akasha und Nate, wie der Hund der er war ... na folsch, steht ned im Buch.
Er stand also seitlich von seinen Zwei liebsten, begaffte eine Minute Neo's Allerwertesten, bis er endlich entschlossen hatte das er recht knackig war, ehe ein schimmerndes Maedchenarmband seine Aufmerksamkeit erhaschte. Begeistert grapschte er danach und drehte es um die eigenen Achse, sich selbst dabei gleich mit und bestaunte das, fuer ihn sehr sonderbare Schmuckstueck. Akasha drehte sich um und beobachtete ihren Gatten etwas sorgenvoll und fragte sich, obs ihm nun wohl ganz den Vogel rausschmisse.
Doch mit einem achselzucken drehte sie sich wieder um, nachdem sie ihm das Armband abgenommen hatte, um es auch mitzukaufen und tat seine Daemmlichkeit ab.
Freudig klatschend darueber, dass sie es kauften umarmte Billie Akasha von hinten, wobei er jedoch schnell seinen Trieben unterlegen war und sie wie ein Hund anhampelte ... versteh sich, jo? Mit einem nervigen Seufzer, aber die Prozedur gewohnt, liess Akasha ihn gewaehren.
"was TUST du da?!" entfuhr es da Neo als er bemerkte das die Magierin drauf und dran war ihre Blouse zu oeffnen.
"Jo stillen ... ih hob do glesn das des Kleinkinder beruhigt, und da unser guter hier auf ungefaehr gleichem, mentalen Level is-"
"DAS KANNST DU DOCH NOCHT IN ALLER OEFFENTLICHKEIT MACHEN!" unterbrach sie der aufgebrachte Hacker.
Akasha blinzelte ihn noch eine Weile an und gab schliesslich nach, taetschelte Billie entschuldigend den Kopf und bezahlte dann fuer das letzte Stueck Kleidung.

Noch wenig gekränkt betrat die Schwertkämpferin einen Sportladen. "Machen Sie sich nichts draus Marlin.", meldete sich der Geisterkrieger zur Wort indem er seinen Kopf aus der Manteltasche steckt. "Ach ich kann Nathan nicht böse sein. Er ist nun mal so wie er ist. Ich freu mich einfach, dass ich ihm helfen könnte." Marlin lächelte wieder und saß sich in den Regalen um. "Dürfte ich eigentlich fragen was Die hier suchen?" In den anderen Laden zuvor indem die Schwarzhaarige und der Schatzjäger waren, kaufte sie sich ein schwarzes und weißes T-Shirt und einen Gürtel. "Einen Rucksack Yldur." - "Aha." Nach kurzer Suche fand sie auch einen. Bevor sie jedoch an die Kasse ging, entdeckte die Neunzehnjährige Gladius einen Trainingsanzug. Er bestand aus einem weißen Oberteil und einer schwarzen Hose. Er erinnerte Marlin fast an einen Karatekämpfer. Da sie in nächster Zeit so wieso vor hatte ihre Fähigkeiten auf einen neuen Level zu bringen beschloss sie ihn ebenfalls mitzunehmen. Nach dem bezahlen traf sie dann wieder auf Nathan, Akasha, Neo und Billie, wobei dieser sehr enttäuscht schien. "Also ich bin nun fertig. Ich weiß nicht ob ihr auch schon fertig seit."

Jill schüttelte den Kopf, ihr blondes Haar fiel auf ihre Schulter. Sie zog ihre Kappe vom Kopf und begutachtete sie eine Weile. "Kommt ihr drei. Wir sollten zu den anderen." Sam nickte ehe sie auf Claires Einverständnis wartete. Auch diese nickte bejaend und sah sich in der großen Halle um. "Ich glaube die sind da oben.", vermutete die Redfield und zeigte mit ihrem Finger nach oben. "Gut. Die nächste Treppe ist da hinten.", erklärte Jill und ging vor. Lauren ging zusammen mit Sam hinter ihr her.
"Es werden mehr.", bemerkte Sam und wies Lauren auf die Leute hin die allesamt zusammen gewürfelt als Haufen durch die breiten Eingangstüren schritten. Alles um Lauren herum wurde langsamer, bis es fast zum Stillstand kam. Gut, dachte Lauren und ging der langsamen Menge entgegen. Schwarze Rahmen taten sich vor ihrem Sichtfeld auf. Ich muss mich beeilen, dachte sie weiter.
Sie drang sich an den Menschen vorbei, drückte sie auch gerne mal aus dem Weg und suchte die merkwürdige Frau im Kleid. "Sie verfolgt mich ich weiß es.", murmelte sie in einer - für die anderen - unmenschlich schnellen Geschwindigkeit. Der Rahmen wurde intensiver und bevor ihre gesamte Schattenkraft aufgebraucht war, löste er sich wieder und die Menge erschrack als die Rothaarige plötzlich im Weg war. "Verzeihung.", meinte eine ältere Dame und ging weiter, mit ihrem kleinen Hund in der Tasche. "Lauren!?", rief Sam etwas weiter vorne. "Komme...! Ich finde dich..."

"Mai do is die Maria! Maria wo bistn hingonga? Au amol worst weg!" kreischte Akasha schon von weitem, als Marlin auf die drei Deppen zumarschiert kam.
Billie und Nate warfen sich gequalte Blicke zu, und hielten sich dir Ohren zu.
"IH HOB GHEAT DU MOGST-" "Akasha?" entfuhr es da Marlin, die schon bei ihnen war und nun den Arm der Magierin fasste um deren Aufmerksamkeit zu erhalten. "Ich bin hier, du musst nicht so schreien."
"Schreien ...pff ... ah Off haets ned lauter kinna." murmelte Nate. Billie klatschte sich die Haende vor dem Mund, erstaunt ob Nate's Kommentar.
Gespannt wartete der Tiermensch auf einen Ausbruch seiner Frau, der jedoch ausblieb.
"Ah guad, mir duat eh scho da Hols weh. Na auf olle Faell, wos hostn schens kauft?"
Marlin runzelte die Stirn "Bitte nochmal mit 70% weniger Akkzent bitte."
Akasha seufte "Wos du dir kauft host, schens."
"Wortstellung homma ah no nie gheat." murmelte der Schatzjaeger wieder.
"Heite frech, ha?" murmelte da Akasha zurueck und sah ihn herausfordernd an.
"Hihi! Frech mog ih." unterbrach Billie ihren Starr-Kontest.
Marlin zeigte den Freunden was sie sich gekauft hatte, was Akasha sehr zu gefallen schien und auch die zwei Maenner fanden es recht huebsch und ueberlegten ob sie sich hautenge Jogginganzuege kaufen sollten, Akasha drohte jedoch mit Kastration falls sie dies wagen sollten, so liessen sie es schweren Herzens bleiben.
"Ih glaub de hom do irgendwo ah ah Sporthalle." meinte dann Billie, der erpicht war etwas Bewegung zu bekommen.
"Hey Maria-" "MARLIN!" "Marlin, kummst mit? Donn damma bissl trainiern." laechelte der Tiermensch und auch Akasha und Nate fanden die Idee gut.

Die Schwertkämpferin lächelte. "Klar bin dabei. Für ein gutes Training bin ich immer bereit." - "Wäre auch besser so Marlin. Nicht, dass sie wieder Speck ansetzen.", meinte der Geisterkrieger, in seiner Rattenform, frech und streckte seinen Kopf aus der Manteltasche. Marlin war sichtlich empört über das Kommentar ihres Gefährten und drückte die schwarze Ratte wieder tiefer in die Tasche. "Schauze auf den billigen Plätzen!" Dann vernahm man das laute Quieken des Tieres. "Das is kein Fett sondern alles Muskel verstanden?" Nachdem dann Yldur nichts mehr sagte wartete die Neunzehnjährige Gladius auf ihre drei Freunde.

Während die ehemalige BSAA-Agentin schon auf de Stufen stand, drehte sich die junge Redfield um, da sie merkte, dass die beiden Freundinnen nicht mehr da waren. Die grauen Augen der Redfield streiften durch die Umgebung, dann entdeckte die junge Computerspezalistin, diese widerum sah die Rothaarige an. "Ist was nicht in Ordnung?", fragte Claire, welche kurz entschlossen zu Sam ging. Dann sah sie wie Lauren immer noch etwas zu suchen schien. Kurz darauf ballte die Schattenkämpferin ihrer Hand zur Faust und ging dann zu den beiden Frauen. "Alles okay Lauren?", fragte Claire und schien ein wenig besorgt.

"Ja... alles... klar...", fletschte Lauren die Zähne und suchte nach Unterschlupf im Wahn der unkontrollierbaren Schmerzen. Ihre Haut pochte, die Adern wurden sichtbarer. Die Augen der Schattenkämpferin schienen agressiv hell. "Ich habe zu lange meine Schattenkarft eingesetzt...", endete sie mit verstellten Tönen und ging zu Boden. "Was sollen wir tun?", fragte Marlin besorgt. "Nichts... da kann man nur... ARGH!"

"Reißt euch zusammen!", schaltete sich plötzlich Neo dazwischen und half der Doppelgängerin nach oben. Er hatte mittlerweile sein neues Outfit und auch die Lackschuhe angezogen. "Ich kann verstehen, dass ihr alle eure Fähigkeiten stets erweitern wollt. ABER NICHT IN EINER EINKAUFSPASSAGE, VERSTANDEN?!?!!", sagte er wütend. "Oiso ih würd jo sogn, des wa nah Hos gehn.", grübelte Nate etwas lauter, der nun mit den beiden anderen aus dem Deppentrio, Akasha und Billie, auch bei der Gruppe stand. "Hervorragender Vorschlag. Ich hab sowieso Hunger und wir haben es schon Punkt Zwölf.", grinste Sam und ging schon voraus zur Limousine, die wieder an der Hauptstraße stand. Die anderen folgten ihr und stiegen schnell ein, zuletzt Neo, dem man aber anmerkte, das seine Laune nicht die Beste war.

Nachdem die Gruppe wieder das Anwesen erreicht hatte trugen die junge Computerspezalistin und die ehemalige BSAA-Agentin Lauren auf ihr Zimmer. Dann teilte sich die Gruppe. Während Jill mit Sam, Marlin und Yldur im Zimmer der Schattenkämpferin waren, waren Neo, Mike und Claire zusammen mit Akasha, Billie und Nathan im Wohnzimmer. Der Neunzehnjährigen Gladius tat es richtig im Herzen weh ihre Freundin so leiden zu sehen. "Können wir denn wirklich nichts für dich tun Lauren?", fragte die Blondhaarige Freundin aber bekam sofort ein schmerzhaftes Kopfschütteln als Antwort. Die Schwertkämpferin gab jedoch nicht so schnell auf und zog plötzlich ihren Mantel aus und entledigte sich ebefalls von ihrer Brille. Nachdem sie die Sachen ihren Gefährten gab, setzte sich die Schwarzhaarige auf das Bett der Rothaarigen. "Was hast du vor Marlin?" - "Ich möchte etwas probiert. Ich hab keine Ahnung ob es die Schmerzen lindern kann aber vielleicht entspannt sich Lauren ja dadurch etwas." Die Neunzehnjährige Gladius schloss die Augen und konzentrierte sich. Der Meisterin der Schattenkünste war es nicht entgangen, dass die Schwertkämpferin sich zu ihr gesellt hatte. Jedoch leuchten ihre gelben Augen agressiv auf wobei Yldur ein seltames Gefühl in der Magengegend bekam. Marlin öffnete ihre Augen wieder und ihre Iris würde lila. Als Lauren dann der Schwarzhaarigen in die Augen sah, würde sie augenblicklich ruhiger. Ihre Augen schlossen sich zur Hälfte, ihr Körper neigte sich zur Seite doch Marlin stützte den Oberkörper der Rothaarigen. Dann bettet sie behutsam ihren Kopf auf ihr Kissen. "Versuch etwas zu schlafen Lauren.", bat die Schwertkämpferin und strich ihr sanft eine rote Haarsträhe hinter ihr Ohr. Während ihre Augen wieder grün wurden, sahen sich Jill und Sam kurz an. "Was...was hast du...?" - "Das tut nicht zur Sache was ich getan hab tut mir nur den Gefallen und passt auf sie auf. Ihre beide seit für Lauren sehr wichtig, vor allem du Sam." - "Aber was ist mit dir Marlin?" - "Ich glaube nicht, dass ich für sie so wichtig bin wie sie für mich." Dann verließen Marlin und Yldur das Zimmer und begaben sich zurück zu den anderen.

"Marlin...!" Doch die Tür war bereits zu gefallen. Der Blick der Blondine fuhr von der Tür aus langsam zu der bewegungslosen Lauren. "Sie ist da anderer Meinung.", murmelte Jill. "Ich mach das.", erhob sich Sam ungemein und ging stur Marlin nach.
Das Licht der Mittagssonne, welches der Jahreszeit entsprechend kalt an das Fenster kratze, brannte auf der Haut der Rothaarigen. Dies entging Jill nicht, sie öffnete das Fenster, hoffend, dass die Haut abkühlen würde. Selbst wenn es nur das Gefühl war...

Sie ging noch einige Schritte, als sie plötzlich aprubt stoppte. Lediglich ein paar Meter hatte sie seit der Türe zurück gelegt. "Nein... es wäre falsch, wenn ich ihr zu verdeutlichen versuchte, dass auch sie für Lauren eine Menge bedeutet. Sie muss es ihr persönlich sagen.", schwirrte es in ihren Gedanken. Sie blickte sich verwirrt um, nicht so recht wissend, wo sie nun willkommen wäre - allerdings fühlte es sich im Moment so an, als wäre kein Platz für sie da. Deswegen entschied sie sich das Haus zu verlassen und sich auf der zum Eingang führenden Treppe nieder zu lassen. Sie zog ihre Beine etwas enger an sich, verschränkte ihre Arme auf den Knien und bettete ihren Kopf darauf. Was genau hatte sie hier eigentlich zu suchen? Ihr altes Leben schien ihr so lange her zu sein, dass sie sich kaum daran erinnern konnte. Alison Fourt, murmelte sie leise. Geräusche hinter ihr, ließ sie leicht zusammenzucken. Ein flüchtiger Blick über die Schulter verriet ihr, dass Mike gerade durch die Türe nach draußen kam. Sie richtete ihren Blick wieder nach vorne, starrte in den Schnee. Der Braunhaarige setzte sich neben sie auf die Treppe und hielt ihr eine dampfende Tasse Kaffee entgegen. Sie musterte ihn kurz etwas überrascht, ehe sie die Tasse mit einem Lächeln entgegennahm. Eigentlich trank sie keinen Kaffee, doch hier draußen in der Kälte schien ihr diese warme Flüssigkeit doch ziemlich willkommen. "Was genau hast du jetzt alles drauf?" Mike sah sie verwirrt an. Sie grinste. "Ich meine, deine Kräfte." Der Amerikaner erwiderte das Grinsen. "Nun ja... ich besitze eine Form von telekinetischen Kräften, insbesondere Druckwellen und das Steuern von Objekten. Wobei ich bei letzteren noch manchmal so meine Probleme habe. Und naja... das war's dann eigentlich auch schon..." Während dem letzten Satz kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. "Ziemlich arm oder?" - "Ach was! Ich kann gar nichts! Das kannst du nicht toppen!", lachte die Bronzehaarige verschmitzt. Das Gespräch ging noch eine ganze Weile so weiter, bis die Türe erneut geöffnet wurde. "Leute, wollt ihr nicht langsam mal rein kommen? Es ist saukalt draußen. Ihr erkältet euch noch... falls es nicht schon zu spät ist!", schimpfte Jill in einem sanften Ton und wartete auf eine Antwort. Der junge Mann stand zuerst auf, hielt der Grafikerin eine Hand hin, an der sie sich dankend hochzog. Mike ging schon voraus zum Kamin, während Sam noch kurz bei der Blonden stehen blieb. "Wie geht es Lauren?" - "Etwas besser, aber immer noch nicht allzu prächtig." Die Amerikanerin nickte, klopfte ihrer Freundin sanft auf die Schulter und meinte, sie würde schnell nach der Kopie sehen.

Lauren war nun wieder wach. Doch sie hatte einige Echtzeit Visionen die sich hin und wieder vor ihren Augen abspielten. Leise Schritte näherten sich dem Zimmer, eine rötliche Hand fuhr durch den offenen Türspalt und klopfte extrem leise. "Klopf klopf? Darf ich rein kommen...?", flüsterte Sam und schmunzelte. Ihre Geste war im Moment sehr herzerwärmend für Lauren. "Sam...", lächelte die Kopie nur und bat sie somit herein. Der Türspalt wurde geschlossen als Sam den Raum betrat und die Tür zu fiel. "Wie fühlst du dich?" - "Es geht, es geht... ich hätte meine Schattenkraft nicht so lange einsetzen dürfen. Ich war nicht vorbereitet.", erklärte Lauren. "Wieso hast du überhaupt mitten im Einkaufszentrum deine Fähigkeit eingesetzt?" - "Es bedarf einer langen Erklärung... aber es wird sich früher oder später sicher noch herausstellen."

Jill sah der Bronzehaarigen noch kurz zu, ehe sich die Tür zu Laurens Zimmer schloss. "Hm." Sie verschränkte die Arme, sich hauptsächlich auf dem linken Bein stützend. Ein Blick hinaus verdeutlichte ihr, dass die Sonne fort war und durch stetig größer werdende Wolken auch noch eine Zeit verschollen bleiben würde. So nutzte sie den Augenblick um in alten, nie geschehenen Vergangenheiten zu wühlen - bei einem Spaziergang.

Nachdem die Schwarzhaarige den restlichen Mitgliedern von Laurens Zustand berichtet hatte, standen Marlin und Yldur draußen im Schnee sich gegenüber. "Ich hoffe Sie wissen auf was Sie sich gerade einlassen Marlin." Die Schwertkämpferin zog trotz der Kälte ihren schwarzen Mantel aus und ging in Kampfposition. "Ich weiß immer auf was ich mich einlasse Yldur." Für einen Moment jedoch würde ihre Sicht getrübt, Marlin kniff die Augen kurz zusammen dann könnte sie ihren Gefährten wieder deutlich erkennen. Dann begann wieder das altbekannte Farbenspiel und Marlin betrachtet ihren Traningspartner mit den gelben Augen. "Sie wollen ernsthaft ihre Blitzangriffe gegen mich verwenden? Sie wissen doch, dass diese Angriffe gegen mich keine Wirkung haben." Die Neunzehnjährige Gladius grinste jedoch und meinte: "Wer sagt denn, dass ich sie einsetzen will?" Yldur stutzte, ging aber dann auch in Position. Er konzentrierte sich und murmelte einige Sätze, kurz darauf bildeten sich jeweils ein weißer Kreis neben Yldur aus denen einmal ein blauer Drache und aus dem anderen ein blauer Tiger sich erhob. "Was? Wieso ruft er denn jetzt Drago und Tigress?" Die beiden geisterhaften Tiere öffneten ihre Augen und entdeckten die Brillenträgerin. "Yldur! Sag bloß du reist immer noch mit diesem Menschenmädchen." Marlin rollte genervt mit den Augen. "Verflucht nochmal! Ich hab auch einen Namen!" Die Schwarzhaarige wusste, dass die Tigerdame sie nicht besonders leiden könnte. "Tigress sei doch endlich mal höflicher Ihr gegenüber." - "Genau. Immerhin haben wir beide dank Ihr diese Namen bekommen." - "Misch dich gefälligst nicht ein, du Weichling eines Drachen." - "Also ich mag Sie." Dann wedelte der Drachen erfreut mit seinem Schweif. "Könnten wir jetzt vielleicht zum wesentlichen zurückkommen?", fragte die Schwertkämpferin sauer. "Natürlich. Also Ihr beiden. Marlin möchte gern traninieren und da dachte ich mir ich ziehe euch beide mit hinzu. Früher oder später werdet ihr zu dritt weiterkämpfen so kommt Marlin zum Training und ihr lernt alle voneinander." Die Tigerdame rümpfte nur ihre Nase. "Ich werde auf keinen Fall gegen einen Menschen kämpfen oder später mit einem zusammen arbeiten." - "Awww...Tigress hat Angst." - "Halt dein Maul oder ich stopf es dir persönlich." - "Schluss jetzt ihr beiden! Das Training beginnt jetzt!" Wie von der Trantel gestochen, rannte Marlin auf die kleine Gruppe zu. Bevor sie jedoch einen Angriff startet spie Drago Flammen aus seinem Maul. Die Neunzehnjährige Gladius wich im letzten Moment aus, leider stand dann plötzlich Tigess vor ihr und holte mit ihren Pranken aus. Sie wich erneut aus und meinte dann: "Tss...lern erstmal treffen!" Marlin freute sich jedoch zu früh. Plötzlich riss ihr schwarzes T-Shirt an der Seite auf und große blutige Kratzspuren würden an ihrer Hüfte sichtbar. Die Schwertkämpferin knurrte vor Schmerzen auf und legte ihre Hand in die Seite. Das Blut floss über ihre Hand und ihr Kleidung saugte sich voll damit. "Wie war das vorhin Mensch?" Die Tigerdame grinste fies und holte erneut aus, doch Marlin war, trotz der Verletzung, schneller und blockte die Pranke. Dann verpasste die Brillenträgerin ihrer Partnerin mit ihrem Knie einen Kinnhaken. Tigress ging zurück, dafür griff nun Drago an. Der Drache erhob sich in die Luft und spie erneut Feuer. Die Schwertkämpferin sprang zur Seite, rollte sich am Boden ab. Plötzlich ließ die Sehkraft erneut nach. Marlin kniff erneut ihre Augen zusammen doch diesmal änderte sich kaum was. "Verdammt was geschieht hier?", fragte sich die Neunzehnjährige Gladius. Der Geisterkrieger merkte schnell, dass was nicht stimmt. Normalerweise kämpfte seine Gefährtin anders aber bevor das Training unterbrach, tacklete die Tigerdame die Schwarzhaarige zu Boden. Sie landete auf ihrem Rücken und schlitterte einige Meter bevor sie dann zum erliegen kam. Marlin zitterte plötzlich, stöhnte leise auf dann bewegte sie sich nicht mehr. "Halt! Aufhören!" Yldur rannte zu ihr und kniete sich neben sie. "Marlin ist alles in Ordnung?" Doch die Brillenträgerin antwortet nicht. "Die blutigen Kratzer können dafür nicht schuld sein.", meinte Drago. Der Geisterkrieger legte dann seine Hand an ihre Stirn. "Sie hat Fieber." - "Was?" - "Marlin hat Fieber sagte ich. Tigress ist das dein Werk?" - "Unglücklicherweise nicht." Der Schwarzhaarige Mann überhörte jedoch das Kommentar und trug die Schwertkämpferin auf seine Arme. "Ihr seit entlassen", meinte Yldur und ließ die beiden zurück. In Marlins Zimmer angekommen legte Yldur die Schwertkämpferin auf ihr Bett. Nach der ersten Versorgung und einer Untersuchung kam der Geisterkrieger ins Grübeln. "Den ganzen Tag war Sie nicht auffällig. Das heißt etwas muss kurz vor dem Training passiert sein." Das einzige was jedoch nur passiert war, war wie die Neunzehnjährige Gladius der Schattenkämpferin versuchte zu helfen. Der Geisterkrieger setzte dann zu der Brillenträgerin und legte erneut seine Hand auf ihre Stirn doch das Fieber schien stärker zu werden.

Die Blondine hatte nun sicherlich bereits einen Kilometer zurück gelegt und fand sich in einem verschneiten Waldgebiet wieder. Der Ort erinnert sie an den Vorort Tokios, an welchem sie kurz vor dem Angriff rausgelassen wurden. Sie atmete tief ein und stieß die kühle Luft wieder heraus. Ein knartschendes Schneegeräusch ertönte. Als sich die Agentin umgewandt hatte, stand ein nicht sehr großer Fuchs vor ihr und durchsuchte einen zersetzten Laubhaufen.
Jill kniete sich vor dem Tier nieder und sah es sich eien Weile an, bevor es dann erschrocken weg rannte. Ihr Blick war immer noch stur auf die Stelle gerichtet, an der das Tier zuvor stand. Nun war der Laubhaufen in ihrem Sichtfeld, sie sah, wie die Überreste der Blätter plötzlich weggeweht wurden. Der Wind zog immer stärker vorbei und hinzu kam langsam auch eine Ladung Schnee. "Mist...", murmelte sie kaum hörbar, der Wind hinterließ seine Laute. Ein Schneesturm begann, sie wollte aber noch nicht umkehren.
Die Blondine ging noch ein Stück, hielt sich den Arm vor das Gesicht um sich vom Sturm zu schützen und ließ sich dann unter einem windstillen Baum nieder. Sie fror. "Vorhin war es wärmer..."

Lauren setzte sich auf und fiel beim Versuch auf zu stehen, von der Bettkante. "Wäre es nicht besser, wenn du liegen bleibst?", mahnte Sam förmlich und half der Kopie auf. "Nein, es geht wieder.", entgegnete die Doppelgängerin grinsend und ging etwas geschächt schwankend zur Tür heraus, wo sie von einem aufgebrachten Geisterkrieger umgerannt wurde. "Woah... Yldur!" Doch die Gestalt hörte nicht. "Ich wusste garnicht dass er sich in blaue Drachen verwandeln kann." Kurz darauf rannte eine weitere Gestalt scharf an der Rothaarigen vorbei. "... und in blaue Tiger?" Sam sah den Geistern schief hinterher. "Ich geh dem mal nach..." Und schon war die Bronzehaarige verschwunden.
Lauren hingegen ging den Weg entlang, den die beiden Krieger genommen hatten und hielt in Marlins Zimmer inne. "Was... was ist mit Marlin?" Yldur wandte sich um, schüttelte jedoch nur verzweifelt den Kopf. Hatte sie Lauren nicht zur Besserung verholfen? "Scheiße...", fluchte sie leise und rannte zu der Neunzehnjährigen. "Sie hat beim Versuch mir zu helfen das Gift eingesaugt, das meine Schattenkraft ausmacht. Wir müssen ihren Adrenalinspiegel senken, sie befindet sich in einer zu langsamen Geschwindkeit." Lauren fühlte den Puls. "Ihr Herz rast total! Wir müssen sie in kaltes Wasser werfen. Yldur mach die Wanne voll, schnell!"