The Forgotten Myths

Lauren rannte nun hinter Sam, welche plötzlich langsamer wurde und dann völlig stehen blieb. "Was ist?", hechelte Lauren, woraufhin Sam nur mit runtergeklapptem Unterkiefer Richtung Wesker zeigte. "Der ist jetzt egal. Bis wir dort hinten sind, ist der sonst wo. Und ich habe wirklich keine Lust vom nicht vorhandenen Weg abzukommen." Sam sah Lauren teils verwirrt, teils skeptisch an.

Nach der etwas holprigen Landung, folgte Marlin Jill und Neo, die währenddessen an einer kleinen Sanddüne entlang liefen. Die Sonne brannte vom Himmel und der Wind wehte leichte Sandwolken über den Boden. "Tja man sieht sich immer zwei Mal im Leben." Vor 4 Jahren war sie das erste Mal in Ägypten. Damals wollte sie in Ägypten ihr Studium als Archäologin beginnen und begnetet Yldur zum ersten Mal. "Hey Yldur....das weckt alte Erinnerungen, oder?....Yldur?" Die schwarzhaarige drehte sich um und entdeckte den schwarzen Löwen, der abwechselt seine Pfoten an hob. "Ich hab Sand zwischen den Pfoten." Marlin lachte. "Tja der Sand kriecht in jede noch so kleine Ritze." Der Geisterkrieger lief dann nach einer Weile neben seiner Meisterin her und erinnerte sich an das erste Treffen. "Damals waren sie aber anders Meisterin. Unsicher, still und sie haben wie verrückt über alles nachgedacht." "Naja mit dem Nachdenken und dem Still sein hat sich erst seit deinem Treffen verändert." "Und die Sache mit der Crus der Bruderscha...." Sofort hielt die schwarzhaarige dem Löwen das Maul zu. "Ich will nicht nochmal diese Wort hören Ydlur verstanden?", fragte sie leise und wütend nach. "Frünher odr späte werd die andern es rasfinen.", meinte der Geisterkämpfer in seiner Tierform und sprach durch die Hand durch.

"Bah scheiße, ist das heiß!", stöhnte Neo, ging aber trotzdem weiter. Sam wollte sich hinsetzen, doch Neo hielt sie sofort davon ab: "Nicht schlappmachen, das können wir jetzt gar nicht gebrauchen.", stützte er sie. "Gehts wieder?", fragte er. "Jaja, passt scho.", murmelte die Grafikerin. Anschließend schaute der Amerikaner in die Meute, allesamt waren noch, trotz der Ruhepausen nach Tokio, etwas fertig. "Leute, wartet mal!", rief er dann und schloss die Augen. Die Hände streckte er jeweils zur Seite und machte damit ein paar kreisförmige Bewegungen. "Ich... Ich spüre Wasser. Hier muss eine Oase in der Nähe sein."

Etwas holprig lenkte er den Fallschirm, anschließend landete er im Wasser. Im Nichts. Nichts, außer Wasser. Wasser weit und breit. "Ganz toll...", grummelte er, während er sich ein wenig umschaute und einen Hai in der Ferne erblickte. Mit rasender Geschwindigkeit kam dieser auf Alex zu, doch dieser trat einfach mit dem Knie gegen den Fressapparat des Tieres, sodass es kurz jaulte und davonschwomm. "Tse.", flüsterte er zu sich selbst. Dann hob er den linken Arm und betätigte einen ganz kleinen Sender an einer Art Armand. Dieses ließ mehrere Pieptöne von sich, danach tauchte unter Wesker ein enorm großes U-Boot auf. Aus einer Luke stieg ein sehr großer, breit gebauter Mann, mit roter Militärmütze, einer noch nicht ganz verheilten Narbe im Gesicht und degeneriertem Arm heraus. "General Wesker, wir freuen uns...", sagte dieser. "Ach Colonel Kr... Ach, helfen Sie mir in das verdammte Boot rein und halten Sie die Klappe! Ich muss unbedingt aufs Festland. Senden Sie bei Gelegenheit noch unsere Wüstenkrieger raus."

"Ach, ich wusste garnicht das Neo das bemerkt, also ich hätte das nicht bemerkt, oder eventuell schon", sagte die Countess und strich mit ihren Finger durch ihr wunderschönes langes Haar.
"Diese Hitze macht mir echt zu schaffen!", rief Lara zu Marlin hinüber.
"Ja, mir auch", antwortete die Schwarzhaarige.
"Aber nicht mal das kann uns stoppen", meinte die Abenteuerin stolz und lächelte alle an, dazu hinfügte sie noch: "Diese Veränderung der Zeit tut mir ebenfalls nicht gut, erst Japan, jetzt Ägypten, ich glaub ich krieg einen Jetlag"
Langsam und müde tauckelte die Countess of Abingdon zu Marlin.

"Aua mai Kreiz...", knurrte der Schatzjäger, der als letzter hinter der Gruppe torkelte. "Etz geh ho di ned so du olta Mo!", lachte Akasha und schlug ihm auf den Rücken, worauf er in den heißen Sand sackte. "Hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!", versuchte er auszustoßen, doch er atmete nur Sand ein, den er gleich wieder aushustete. "Wüüüüüüüüüste!", keuchte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Kein einziger Windstoß wanderte durch die heißen Dünen, die Sonne brannte herunter. "Wo Wesker wohl gelandet ist?", fragte Marlin in die Runde. "Weiter drüben ist die Küste, bestimmt ist er im Mittelmeer abgestürzt", gab Excella bekannt, die Probleme hatte mit ihren Schuhen auf dem Sand voranzukommen. "Wo... gehen wir hin?", meinte Nate nun, der sichtlich angeschlagen war. "Weg von hier... laut Koordinaten sind wir irgendwo zwischen Alexandria und Gizeh abgestürzt, da gibt's nur eine große Wüste. Wenn wir gen Mittelmeer abgestürzt sind und jetzt nach Süden gehen, gehen wir Richtung Gizeh. Da müssen wir ja auch laut Karte hin...", erklärte Lauren, die voranging. "Karte... wo is'n de eigentlich?" Akasha bekam eine Weile lang keine Antwort, bis Billie sie aus seiner Hosentasche rauszog und über das ganze Gesicht strahlte. "Ah, gut", stöhnte Neo erleichtert auf, der noch angeschlagen etwas weiter hinten nachhinkte. "Ah, gut?", äffte Billie ihn nach. "AH GUT?!" Nun etwas lauter. "IH HOB DIE KORTN VOM SITZ GNOMMEN, KURZ BEVORS DE MASCHIN DO ZRISSN HOT WEIL IHR DE SOWIESO VERGÄSSN HÄTTS UND OLLES WOS IH KRIEG IS "AH GUT?!" - "Da drüben.. da ist die Oase", sprach der Mantelträger weiter. Billie zuckte mit dem Auge, gab es aber auf und heulte sich bei seiner Magierin aus.

"Oase?", realisierte Lauren nachdenklich, bis sie einen Ruck von Sam bekam und wie ein aufgebrachter Hund Richtung Oase stolzierte. "Gott! Ich hab genug!", rief nun Excella verärgert und befreite sich von ihren lästigen Schuhen. Erleichtert atmete sie auf, auch wenn der Sand verdammt heiß war. Nathan, Akasha und Billie hatten sich bereits ausge... naja, sie waren im Wasser und spielten wie kleine Kinder.
Nach einer Weile entschloss Lauren ebenfalls ein kleines Bad zu nehmen und zog jediglich ihre Schuhe aus, legte den Rucksack beiseite sowie den Holster und kroch hinein ins angenehm kühle Wasser. "Ich frage mich wieso es so kü-" - "Kscht! Genießen!" Lauren hörte natürlich auf Akasha, tauchte ihr Gesicht ins Wasser und stöhnte erleichtert auf.
"Hey, Leute.", meinte die Doppelgängerin, nach langem Baden im kühlen Wasser, mit ihren Freunden, welche sich ebenso wie Akasha, Billie und Nate dazu entschlossen haben ins Wasser zu steigen. "Hier ist noch was steiniges unter dem Boden, aber hier..." - Lauren machte einen Schritt zur Seite - "... hier ist alles glatt. Steinig, aber glatt." - "Vielleicht diese ägyptischen Kanäle.", begutachtete Lara den glatten Boden unter ihren Füßen und erntete verdutzte Blicke.

Lara fixierte die glatte Fläche unter ihren Füßen.
Schnell schwomm sie zu Lauren hinüber und fragte sie: "Hey Doppie, wollen wir hinunter tauchen und schauen was da ist?"
"Von mir aus", antwortete die Doppelgängerin lächelnd und die zwei Freundinnen schwommen hinunter.

Nachdem die schwarzhaarige ihre Feldflasche mit Wasser füllte, beschloss sie nach der langen Zeit die Kleidung zu wechseln um dann auch besser vorbreitete zu sein. Nach einer halben Stunde kniete Marlin vor dem Ufer und nahm ihr blutverschmiertes Stirnband ab. Nun trug die achtzehnjährige einen weißen, dünnen Pullover unter dem sie noch ein schwarzes Tanktop trug. Aus der schwarze Jenas, wurde eine dunkelblaue Stoffhose. Nur den schwarzen Gürtel und ihre schwarzen Lederhalbhandschuhe behielt sie. Yldur, der eine Zeit lang im Schatten lag den ein großer Felsen spendete, streckte sich und lief zu der schwarzhaarigen Kriegerin hin, die sich währendessen das Gesicht von dem schwarzen Blut und dem Dreck des langen Kämpfes befreitet. "Seltsam...ist das nicht die Kleidung der Crus?", fragte der Löwe neugierig. Während Marlin ihr Stirnband wusch, antwortete sie: "Doch da hast du Recht Yldur." Der Geisterkrieger sah sich um und fragte dann leise: "Und warum trägt ihr die Kleidung der Bruderschaft wenn ihr doch nichts mehr mit ihr zu tun haben wollt?" "Eins musste ich meinem Vater lassen. Er wusste wie man sich praktisch und leicht kleiden könnte." Plötzlich veränderte sich das Verhalten vom schwarzen Löwe und er fing an zu knurren. Kurze zeit später begann er auf den großen Felsen zu springen. "Yldur?" Schnell band sich die achtzehnjährige ihr rotes Stirnband wieder um und begann mit der Hilfe ihrer Stahlklingen, die aus ihren Halbhandschuhen schossen, den Felsen hoch zu klettern. Nach einer Weile erreichte sie die Spitze und entdeckte dann wie der Geisterkrieger in seiner Tierform in eine Richtung starrte. Marlins Augen wechselten sofort die Farbe. Doch was sie dann erblickte, verschlug ihr die Sprache.

Jill wagte es nicht sich nass zu machen, sah Marlin zu wie irgendetwas tat, und sah schließlich wie sie aufgebracht in die leere Wüstenlandschaft blickte. Große Staubwolken ragten empor, bald fanden sie einen in die Richtung der Gruppe.
"Leute!", rief die Blondine und wedelte wie wild mit den Armen herum. "Wooos naaa?", fragte Akasha leicht genervt. "Da is was." Jill nahm sich Laurens einzige Pistole, ging in Kampfstellung und kniff leicht die Augen zusammen. Etwas schwarzes wurde erkennbar, was bedrohlich schnell und ebenso bedrohlich laut näher kam. Keiner schien zu ahnen, wer oder was es war, bis einige Jeeps ausgemacht werden konnten. Etwas später erkannte man auch ein Globus Symbol mit dem B.S.A.A Zeichen darauf. "Na das wurde langsam auch Zeit.", seufzte Jill und ging den näherkommenden Fahrzeugen ein Stück entgegen.

"Das einzige, woran ich mich erinnern kann, ist dass mich ein Tier gebissen hat.", bestätigte die junge Frau. Ihr Blick befand sich im Bann der klaren, grauen Augen des schwarzhaarigen Vampirs. Seine geweiteten Pupillen zogen sich wieder zu einer normalen Größe zusammen und er ließ ihren Blick frei. Schnell stand er von dem Bett auf, schritt zur Türe, hielt dann aber nochmals inne, drehte sich um und fragte die Blonde: "Was ist passiert?" "Ich... weiß es nicht mehr... ich glaube... i...ich wurde von einem Tier gebissen...", antwortete sie stotternd. Der Vampir zog leicht die Augenbrauen hoch. Es hatte wohl doch funktioniert. Irgendwie hatte er so seine Zweifel -warum wusste er nicht. Er schüttelte seinen Kopf. Natürlich hatte es funktioniert, sie hatte es ja gerade eben bestätigt. Er verließ das Hotel und stieg in seinen Wagen, ehe er sich auf den Weg in sein kleines Appartment machte.

"VERRECK IST DAS HEISS!!", stöhnte die Grafikerin genervt und außer Atem auf, wobei ihre Stimme trockener klang, als sie erwartete. Neo stand neben ihr und grinste während er auf die Oase vor ihnen zeigte: "Da!" Sam atmete einmal tief ein, lehnte sich erschöpft an der Schulter des Schwarzhaarigen ab und meinte gespielt: "Ne, ich schaffs nimmer!" Beide ließen ein dümmliches Grinsen auf ihren Lippen blicken, ehe die Bronzehaarige sich ihrer rothaarigen Freundin anschloss. Doch kaum war sie im Wasser, meldete sich Jill, aufgewühlt mit den Armen fuchtelnd: "Da is was!"

"HHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH FREMDE MENSCHEN IN AUTOS!", schrie Nathan entsetzt, rannte, nackt wie er war, aus dem kleinen Tümpel, zog seine Schrotflinte aus einem Berg von Kleidung und Holstern, der auf dem Sand gehortet wurde, rannte in Richtung der ankommenden Jeeps und schoss in die Luft. "SPINNST DU!", kreischte Jill und zog ihn zurück, ehe sie ihn zurück ins Wasser warf. "NA! SCHROTI DIE FLINTE! DU HAST SIE ERMORDET!", knurrte der Schatzjäger und tauchte seinen Kopf ins kühle Nass, um nach dem besagten Gewehr zu suchen. Der Rest der Gruppe wirkte etwas kultivierter, denn er zog sich seine Sachen wieder an und trocknete sich ab. Oder anders rum... Schon bald erschienen die Geländewagen vor den Freunden und Jill näherte sich aufgeregt dem ersten Wagen, dessen Türe sich öffnete.

[Schnell mal die zeit davor im Wasser beschreiben]
Die beiden Freundinnen tauchten hinunter und fixierten diesen steinigen Boden noch fester.
"Sind wirklich die Kanäle", dachte sich die Countess und tauchte dicht hinter ihrer Doppelgängerin hinauf.
Oben angekommen stieg Lara aus dem Wasser, und trocknete sich.

[Und nun jetzt wo wir jetzt sind (wuhu, was fürne Logik ;DD)]
Lara sah die Fahrzeuge näher kommen.
Als Jill zu den Wagen lief, zog die Countess vorsichtig ihre Standart Waffen aus ihrem Lederholster.

Neo zog sein Tshirt aus und legte es beiseite. Die Oase war prähistorisch aufgebaut; In der Mitte, der flache See mit steinigem Boden, in dem Lara und Lauren zuvor geplantscht hatten, Palmen drumherum verteilt. An einer hinteren Ecke sah man kleine Ruinenreste, eine Art kleine Mauer, daneben ein kleiner Tümpel, vor den Neo sich setzte.

Er spielte mit dem Wasser, ließ es um sich herum fliegen, mal von der einen Seite bespränkeln, mal von der anderen. Kurz darauf wurde er aus seiner Trance gerissen, da er die Geräusche der ankommenden Fahrzeuge ebenfalls hörte.
Da bei seinen Waffen größtenteils die Munition ausgegangen war und nur noch bei der USP ein volles Magazin vorhanden war, zog er diese und richtete sie nach vorn. "Wer sind die? Und wozu sind die hier?", fragte Neo, "Jill, was soll das? Was machen die?" - "Reg dich ab, die gehören zu mir.", antwortete Jill.
Die Waffe wollte er wieder holstern am ein, doch dann schwenkte Neos Blick wieder nach hinten, zurück zur Mauer, weil er ein Geräusch gehört hatte. Ein Rascheln, er konnte es sich nicht erklären. "Was ist, Neo?", wollte Sam gleich wissen. "Warte, ich meine, dorthinten etwas gehört zu haben." Mit erneut gezückter Waffe ging er vorsichtig ein paar Schritte hervor. Ein erneutes Rascheln konnte man hinter der fast zerfallenen Mauer hören. "Wer ist da?", rief Neo, die Waffe auf die Mauer gerichtet. Dann presste er sich an die kleine Mauer und bewegte sich seitlich davon weiter, um am Ende dahinter schauen zu können. Am Ende spickte er hervor und sprang hinter die Mauer. "Was ist hier....", wollte er sagen, doch er sah niemanden hinter der Mauer. "Habe ich jetzt schon Halluzinationen?", sprach er zu sich selbst. Er steckte die Waffe weg, erblickte jedoch in der Ferne sich immer weiter laufende kleine Punkte. "Was zur Hölle ist das?", fragte er sich. "Nate? Fernglas. Jetzt!" Nathan, der noch damit beschäftigt war, das Visier der Flinte auf die ankommenden Jeeps zu richten, verstand schnell. Um Neo nicht unnötig aufzuregen, kramte er aus seinen Sachen schnell ein Fernglas heraus und schmiss es nach hinten, über die Mauer, zu Neo, dann wandte er sich wieder den BSAA-Fahrzeugen zu. Der Hacker fing das Fernglas mit Leichtigkeit auf. Dann nahm er seine Sonnenbrille herunter und schaute durch das Fernglas. Zu sehen waren nun mehrere vermummte Gestalten, sie hatten braune, leichte und luftige Kleidung an, auf dem Rücken hatten sie eine Art Schwert. Sie entfernten sich immer mehr, bis nichts mehr von ihnen zu sehen war, hinter den Dünen am Horizont verschwanden sie. "Wer sind die?", murmelte Neo, der sich noch kurz umschaute und nachdenklich, aber sehr langsam, mit dem Fernglas in der linken Hand, zu den anderen zurückging und seine Sonnenbrille wieder dabei aufsetzte.

Alex stieg ins Uboot ein und landete in einer Art Kommandozentrale. "Habt ihr sie?", fragte er leicht verärgert. "Sir, sie sind in Ägypten. Sehen Sie, wir haben sie geortet." Der Wissenschaftler, der Wesker geantwortet hatte, deutete auf seinen Bildschirm, dort war eine Karte des gesamten Mittelmeerraums zu sehen, unterhalb davon der gesamte Kontinent Afrika. Ab und zu leuchtete ein roter Punkt auf, vergleichbar mit dem Rot von Alex' Augen. "Ihr habt mich in Tokio aufgespürt... Aber ihr habt keine Ahnung, was noch alles auf euch zukommen wird und zu was wir fähig sind, ihr naiven Bastarde...", grinste Wesker, sein Grinsen artete wieder in ein böses Lachen aus. Anschließend hörte er plötzlich mit de Lachen auf und befahl: "Schickt unsere Wüstenleute raus. Ich will verdammt nochmal diesen Neo haben, verstanden?" Er verließ den Computer und setzte sich an einen kleinen Tisch, auf dem allerlei Dinge standen, unter anderem auch Getränke. Alex nahm sich eine Tasse Kaffee und trank sie in einem Schluck auf Ex aus und schmiss sie dann an die Wand. "Bald... Bald ist es soweit....", fauchte er.

"Neo was ist los?", fragte Sam, während sie langsam auf den Schwarzhaarigen zuging. "Ich habe da jemanden gesehen, aber sie sind schon wieder weg", meinte dieser leicht nachdenklich. Die Grafikerin stirch sich ihre - im Gesicht klebenden - Haare weg und sagte dann: "Komm, gehen wir zu den anderen. Anscheinend können uns da ein paar Leute von Jill mitnehmen." Der Hacker reagierte nicht. Gedankenverloren starrte er in die Ferne, mit einem unguten Gefühl in der Magengegend. Irgendetwas sagte ihm, dass er diese Personen nicht zum letzten Mal gesehen hatte. "Neo?", fragte die Bronzehaarige verwirrt und griff vorsichtig nach seinem Arm. "Ja, entschuldigung. Ich komm schon." Mit diesen Worten drehte er sich zu seiner Freundin um und sie gingen gemeinsam wieder hinter die großteils zerbröckelte Mauer zu ihren Freunden.

Schon seit Stunden suchte der Schwarzhaarige nach Informationen in den Büchern, die nun schon gehäuft hinter ihm lagen. Seine Augen wurden langsam müde und sein Genick befand sich in einer Art Starre. "Aaach, komm schon irgendwo muss doch etwas stehen!", fluchte der Vampir wütend und warf auch das große Buch in seiner Hand hinter sich. Er stützte kurz seine Sirn in seiner Hand ab und drückte sich Zeigefinger und Daumen leicht in die Schläfen, ehe er Anstalten machte aufzustehen, doch der Titel eines der Bücher, die noch vor ihm gestapelt waren, weckte sein Interesse. 'Supernatural - mythical creatures' So lautete der Titel, der dick und fett auf dem Band des Buches aufgedruckt war, doch was Damon noch viel mehr interessierte, war die Handschrift unter dem Titel. "Artefakt Seite 215...", las er vor. Schnell schlug er beschriebene Seite auf und wurde erst einmal auf das Bild auf der rechten Seite aufmerksam. Darauf war eine Skizze zu sehen, die wohl das Artefakt darstellte. Es hatte eine runde Form, war jedoch in zwei Hälften gespaltet. Zudem sah es recht staubig und zerbröckelt aus, wobei der Grauäugige aber nicht wusste, ob es tatsächlich so zerüttet war, oder ob das ein Effekt der Skizze war. Er laß den Text auf der linken Seite und verfolgte den Text interessiert ein paar weitere Seiten nach der Skizze, bis er ein Grinsen auf seinen Lippen zuließ und zufrieden meinte: "Dann sollte ich wohl auf Schatzsuche gehen." Er trennte die Seite mit der Skizze heraus und faltete sie, um sie in seine Jackentasche zu packen, danach warf er das Buch zu den anderen auf den Haufen und nahm seine Schlüssel, um das Appartment zu verlassen.

"NA KUMM HER DU SPONNA!" schrie die aufgebrachte Magierin dem sich entfernenden Punkt zu. "Pscht!" meinte Neo nur vorsichtig "PSCHT! NA DEM DO HINTEN GIB IH GLEI PSCHT!"
Billie zog die Gattin vorsichtig etwas weiter weg und drehte sie so, dass sie die näher kommenden Autos sah "No hawederi .. vielleicht is des die Debreziner Lieferung!" "DEBREZINER!" entkam es den Dreien wie aus einem Munde und sie schlugen zeitgleich die Hände vor den Mund und himmelten ihrer göttlichen Speise hinterher.

Als die Wagen stehen blieben, blieb Marlin weiterhin auf dem Felsen sitzen. Ihre Augen nahmen wieder das grün an und fuhr mit einer Handbewegung die Stahlklingen in die Halbhandschuhe zurück. "Cool anscheint kriegen wir Hilfe.", meinte sie und wollte gerade vom Felsen springen als der Geisterkämpfer die achtzehnjährige zurück hielt. "Meisterin! Master Neo hat mit einem Fernglas in die diese Richtung geschaut." Er zeigte mit seiner Pfote in eine andere Richtung. Die schwarzhaarige kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. "Ich glaub er hat was gesehen was nicht erfreulich ist." "Ja ich denk doch schon nach Yldur.", meinte sie wütend. "Warte ich hab eine Idee. Dafür bräuchten wir allerdings Plan Beta Strich 2." Sofort breitete sich blauen Flammen über den Körper von Löwen aus. Marlin streckte ihren Arm aus und Sekunden später saß ein schwarzer Adler auf ihrem Arm. "Soll ich mal ganz ehrlich sein Yldur? Als Adler gefällst du mir genauso gut als wie ein Löwe." Die schwarzhaarige grinste und Yldur breitete seine Flügel aus. "Passt auch besser zu Ägypten. Immerhin wird Horus auch als Adler dargestellt." "Whoa du hast mal aufgepasst?" "Tu ich ständig Meisterin. Nur merkt Ihr das nie." Sofort schaute die achtzehnjährige ihren Begleiter fies an. "Naja egal. Du kennst den Plan. Sagen wir einfach, dass wir uns nach einer Stunde wieder treffen. Du spürst eh wo mein Aufenthalt ist, okay?" Der schwarze Adler nickte und flog dann los. "Pass bitte auf dich auf Yldur.", sagte sie leise und sah dem Geisterkämpfer in seiner Tierform zu wie er davon flog.

"Also können wir diesen mysteriösen Männern in mysteriösen Anzügen trauen?", fragte Nathan skeptisch, als er Jill hinterherstapfte, die auf dem Weg zu den Jeeps war. "Nein, das sind mythologische Kreaturen aus der ägyptischen Mythologie, die uns alle ins Verderben stürzen werden, weil wir ihr Heiligtum entehrt haben", lächelte Lauren, als meinte sie es ernst, während sie neben Nate, Akasha, Billie und Lara herging. "HHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH LAUREN ÄRGERT MI!", weinte der Abenteurer sich bei seiner Freundin aus, die genervt weiterstapfte. "Alles wird gut", grinste sie und tätschelte ihm den Kopf. Schon bald schlossen auch Marlin, Sam und Neo, sowie Excella auf, die mit brennenden Füßen nachhinkte. "Miss Valentine!", begrüßte eine männliche Stimme aus der Ferne die Blondine, die an der Spitze der Truppe ging. "Ihr seid schneller hier als erwartet... Wie zur Hölle habt ihr uns überhaupt gefunden?!", fragte Jill außer sich, die dem ganzen nicht so recht trauen konnte. "Als Sie vor Tokio hier waren, haben sie doch ihren Peilsender bei sich gehabt... Ich nehme an in ihrem PDA? Jedenfalls hat er uns hierher geführt, nachdem Sie den Hilferuf gesendet haben." Die BSAA Agentin blickte etwas verwirrt in die weite Wüstenlandschaft, begann aber bald zu nicken. "Mhm", bestätigte sie. "Was führt Sie und ihre... Kollegen hier her?", fragte der Hauptmann des Teams mit einem spöttischen Unterton. "HE IH GIB DA GLEI KOLLEGEN DU ORSCH ORSCH!", wollte Billie auf ihn losgehen, doch Akasha zog ihn an seinem Ärmel zurück und schüttelte entsetzt theatralisch den Kopf. "Wir... sind abgestürzt. Wir müssen nach Gizeh", antwortete die Blondine zögernd. "Wir können Sie dort abliefern. Wir haben genügend Wägen. Können Sie den anderen trauen?", fragte John, dessen Namensschild ihn auswies, weiter. Jill blickte sich kurz um, blickte in alle Gesichter und bestätigte lächelnd. "Nun gut... was.. ist eigentlich mit Mr. Redfield? Haben Sie ihn gefunden?" Alle wandten ihre Blicke teils geschockt, teils betroffen ab. Jill schüttelte den Kopf. "Das tut mir Leid... wir müssen ihn wohl als verstorben melden." Diese Worte ließen Jill etwas zurückweichen. Excella legte fürsorglich eine Hand auf ihre Schulter. "Nun gut. Gizeh sagten Sie? Dann gehen wir los...", meinte John anschließend und ging zu den Geländewägen zurück. Die anderen folgten. "Wo isn eigentlich dei Gspenst?", fragte Nate, nun wieder angezogen, auf dem Weg zu der Eskorte. "Bitte?", entgegnete Marlin, die anscheinend angesprochen war. "Na... Hildur...?", fragte er erneut. "Ähm... bitte?", wiederholte die Schwarzhaarige. "Er meint Yldur", schaltete sich Fox ein und nickte skeptisch. "Oh! Ich habe ihn ausgesandt, die Menschen, die Neo beobachtet hat zu untersuchen. Womöglich sind sie ja Weskers Leute, schließlich gehen sie in die selbe Richtung wie wir."

Lara saß gelangweilt im Wagen. "Und wie kommt Yldur zurück, Marlin?", fragte die Countess die Schwarzhaarige und lächelte. "Der findet mich immer", meinte die Grünäugige und lächelte zurück. Mrs. Croft nickte und blickte aus dem Autofenster.

Nach nichtmal einer halben Stunde wurden sie in Gizeh abgesetzt, einer der Männer führte die Gefährten noch zum letzten Fahrzeug und öffnete den Kofferraum. Eine große Waffenkiste befand sich vor ihnen, Lauren fing gleich als erste an sich ein neues Standart Inventar zuzulegen: zwei Berretas, eine FAMAS und die Shurikens aus Japan. "Fertig.", grinste sie schließlich und ging hinter die Gruppe zu Marlin.

Lara lief an Lauren und Jill vorbei, zu der großen Waffenkiste und holte das raus was sie brauchte.
Dabei waren: Eine M16; Eine Desert Eagle und Uzis.
"Reicht so, danke", sagte die Countess und lief hinter zu Lauren.

Auch Sam ging zu der Waffenkiste und warf einen Blick hinein. Als erstes krallte sie die Hackerin die restlichen Shuriken und platzierte sie in die dafür vorgesehene Vorrichtung an ihrem Gürtel. Danach ersetzte sie ihre Desert Eagle durch eine S&W M500 (Magnum) und nahm dann nachdenklich ihre P8 in die Hand. Bei einem weiteren Blick in die Kiste entschloss sie sich schließlich doch dazu, diese auch zu ersetzten, durch eine Killer 7. Anschließend machte die Bronzehaarige Anstalten, sich umzudrehen und zu den Anderen zu gehen, drehte sich jedoch nochmals um. Aus irgendeinem Grund hatte sie Lust, auch ihre MP5 einzutauschen und so nahm sie diese von ihren Rücken und legte sie beiseite. Dann griff sie blind in die Kiste, kruschte ein wenig herum und packte sie dann das Nächstbeste, das ihr in die Hände fiel. "Eine AK-74... auch nicht schlecht!", schmunzelte die junge Frau und empfing die Waffe schließlich mit einem frechen Grinsen, ehe sie diese an ihrem Rücken befestigte, wo zuvor noch ihre MP5 ihren Platz gefunden hatte.