The Forgotten Myths

„Was macht der da?“, fragte Sam eilig, als sie am Rand des Fensters stand. „Er versucht vermutlich, bis zum Anfang unserer Welt zu kommen.“, schnaufte Neo. „Dazu will er noch weiter in die Zukunft reisen. An einen Punkt, bei dem die Welt aussieht, wie sie anfangs war.“ Nach diesem Satz setzte Neo zum Sprung an und hüpfte ebenfalls aus dem Fenster, drehte sich mit ein paar Salti in der Luft und landete schließlich auch unten auf der Straße. Direkt hinter Wesker betrat er das Portal und war dann auch nicht mehr zu sehen. „Was machen wir jetzt?“, wollte Lara wissen. „NATÜRLICH HINTERHER GEHEN, WAS DENKST DU DENN?“, schrie Lauren sie an. Akasha ließ sich das nicht zweimal sagen, steckte ihren Stab wieder auf ihren Rücken und packte Nate und Billie, um mit den beiden hinunter zu fliegen. Als auch sie unten waren, betraten sie ebenfalls das Portal. Zu guterletzt holte Marlin mit einem lauten Pfeifen Yldur zur Hilfe, auf dessen Rücken sie auch gleich sprang. Lauren tat dies ebenso, Sam schluckte kurz und kam als letzte hinterher. Auch die letzten drei landeten unverletzt auf der Straße und rannten ebenfalls durch das Portal, das sich auch gleich wieder schloss.
Die gesamte Gruppe befand sich nun auf einer mittelgroßen Insel in einem riesigen Vulkan, alles um sie herum bestand nur aus Lava, nach oben schießenden Flammen und kochend heißem Vulkangestein. Die Freunde schauten sich um, der Boden unter ihnen erzitterte leicht in unregelmäßigen Abständen. „Wo ist Neo?“, schrie Akasha besorgt. „Da oben!“, gab Nathan als Antwort zurück. Etwas weiter hinten konnte man erkennen, wie Neo seinem Widersacher, dem nun vollständig mutierten Alex Wesker, von Steinkante zu Steinkante, hinterherkletterte.

"Los schon! Rauf da!", rief der Schatzjäger, als auch er einen kleinen Vorsprung nach oben kletterte, den der Mantelträger und der Bösewicht zuvor schon erklommen hatten. Akasha und Billie sprangen mit einem großen Satz hinterher, Sam und Marlin kletterten nach oben, Lara und Lauren taten das gleiche und zogen Takuya mit hinauf und auch Excella half der verwundeten Jill, nach oben zu kommen. "Was zur Hölle würde Wesker hier wollen?!", meinte die Blondine und versuchte mit dem Tempo der anderen mitzuhalten, als diese hinter Neo herrannten, um zu Wesker zu gelangen, der auf eine erhöhte Position zu kommen versuchte. "Ich weiß es nicht, aber scheint so, als wollte er an den Anfang der Zeit", erklärte Excella weiter. "JO UND WENN SCHO, AUF JEDEN FOI GIBTS ETZ POPODRESCH VO MAMA AKASHA!", rief die Magierin und sammelte kurz ihre Kräfte, worauf die anderen stehen blieben, außer Neo, der anhand seiner enormen Sprungkraft schon weiter oben am Vulkan war. Eine undurchsichtige Wolke begann sich neben Akasha zu bilden und sie fing erneut an, die unverständliche Sprache zu sprechen, während sie ihre Hände vor ihrem Gesicht faltete. "FESTHALTEN!", rief Billie dann, der verstand, was sie vorhatte und ehe er fertig gesprochen hatte fing der ohnehin unebene Boden zu wackeln und aus dem Vulkangestein formte sich langsam eine Art schiefe Treppe, quer den ganzen Weg nach oben. "Das dürfte um einiges schneller gehen!", meinte Lauren und war die erste, die nach oben stürmte. "Wie zum Deifi hostn etz des wieda ogstöht?!", rief der Schatzjäger, der neben der Magierin das schiefe Gestein erklomm. "Wir sand hier am Anfang der Welt, wo no nix Ordnung hot, deswegen gehts um einiges leichter, Materie in ah bestimmte Position zu bringen und so konn ma den gonzen Scheißhaufn hier sche gestoltn!", erklärte Frau Paradise höchstpersönlich, als man schon fast die gleiche Höhe wie Neo und Wesker erreichte, die noch immer eine Verfolgungsjagd nach oben hatten und sich am Rand des Vulkans langsam eine Art Lavasee auftat und man einige Felsbrocken in diesem schwimmen sehen konnte.

Während die Gruppe um Drake noch weiter versuchte, die Felsen mithilfe von Akashas Formzaubern zu bewältigen, befanden sich Neo und Wesker schon weit oben auf einer etwas größen Plattform, daneben der Lavasee. „WILLST DU ES NICHT VERSTEHEN?“, brüllte Wesker, der sich scheinbar nicht mehr unter Kontrolle halten konnte. „Die Menschen haben die Welt schon genug zerstört. Das sollte dir doch endlich mal klar sein. Ich schaffe neue Perspektiven. Wenn ich die Zeit neu forme, wird es sich nicht zu entwickeln, wie es jetzt ist, da es dann nur noch mich und Natla geben wird.“ – „Die ist Geschichte.“ – „Dann beenden wir es. Zeige mir, dass du es würdig bist, von mir getötet zu werden.“ Wesker machte einen Satz nach vorne und vollführte mehrere Stich- und Hiebattacken mit einem mutierten Arm, denen Neo allesamt erfolgreich auswich. Dann war Neo an der Reihe, er versuchte, mit allen Mitteln bei Alex ein K.O. durch verschiedene Kung-Fu-Einlagen zu verursachen. Als diese keinen Effekt bei ihm zeigten, machte Neo einen schraubenartigen Salto in Slow-Motion, packte dabei Wesker mit beiden Beinen am Hals und schleuderte ihn in gleicher Geschwindigkeit zu Boden. Wesker rappelte sich nach dieser Aktion wieder auf und vergrößerte seinen Arm, außerdem vergrößerten sich die Adern in seinem Gesicht. Nun schoss er mehrere kleine Stacheln ab, die Neo einzeln mit den Fingen auffing und sie zurückschleuderte, natürlich zeigte auch dies bei Wesker keine Wirkung.

Neo schloss nun die Augen und brach mit seiner telekinetischen Kraft einen großen Gesteinsbrocken aus dem Felsen, den er dann in Alex’ Richtung schleuderte. Alex telekinetische Fähigkeiten hatten mittlerweile aber auch zugenommen, daher lenkte er auch diesen Felsen wieder zurück zu Neo. Der wiederum führte einen Tritt gegen das Gestein aus, sodass dieses direkt vor dem Mantelträger zerbrach. Sie rannten wieder aufeinander zu, Wesker versuchte wieder, Neo mit Stichen seines mutierten Armes zu treffen, doch Neo wich ihnen allen wieder aus, bei einem einzigen wurde er jedoch getroffen, und das auch recht schmerzhaft. Nun lag Neo am Boden und Wesker beugte sich direkt über ihn. Diesen Moment nutze Neo, um ihm das Serum zu injizieren. Ein kurzer, schmerzhafter Schrei von Wesker kam, dann bildete sich sein Arm nur teilweise zurück. Das Serum hatte also gewirkt, aber nicht so intensiv, wie erhofft. Nun ging Wesker wieder in eine schwebende Position, genau wie damals in Tokio. Neo tat es ihm gleich. Erneut standen bzw. schwebten sie sich nun in hoher Luft gegenüber, um Wesker herum kreisten einige Flammen, die langsam, aber deutlich eine Art Feuerwall um ihn bildeten.

Während Neo und Wesker sich in der Luft mit diversen Schlagtechniken duellierten, kam der Rest der Gruppe endlich am Rand des Vulkans an. "Wir müssen ihm helfen!", meinte Sam als erste und rannte mit Marlin zusammen in seine Richtung, Excella hiefte Jill über den letzten Vorsprung, Akasha packte eifrig Takuya und schubste ihn beinahe voller Adrenalin über die kleine Erhöhung und nachdem auch Lauren, Lara und Nate hinübergeklettert waren und an dem Lavasee ankamen, sprang die Magierin zusammen mit Billie selbst hinüber. Wesker verpasste Neo gerade einen Hieb in die Magengrube, worauf dieser einige Meter nach hintenflog und Akasha nutzte die Gunst der Stunde, wies die Hackerin und Marlin zurück, die gerade über einige Plattformen auf den See sprangen und blickte dann zu Billie, welcher verstand und nickte. Die beiden fassten sich an der Hand, schlossen die Augen und begannen die gleiche Formel zeitgleich auszusprechen, während sie ihre verbundenen Hände in die Luft hoben und mit der verbleibenden Hand Wesker anvisierten, welcher sich gerade von den Schlägen Neos erholen zu schien, welcher sich in der Luft wieder aufrappelte. "Neo! Zurück!", rief Nate, der bereits unten am See angekommen war und zu dem Mantelträger hochschrie, während er mit Handzeichen versuchte, ihn verstehen zu lassen, worauf er nickte und genau in dem Moment als Wesker gerade auf ihn zufliegen wollte, um ihm erneut seinen etwas demutierten Arm in den Bauch zu rammen, lies Neo von seiner Schwebekraft ab, landete gekonnt auf der Plattform unter ihm und das Magierehepaar auf der Anhöhe, die sie hochgeklettert waren, sprachen das letzte Wort, worauf sie die Augen öffneten und sich aus ihrer beider Hände eine gewaltige Druckwelle bildete, die direkt auf den Bösewicht zusteuerte. "Friss das, Arschloch!", rief Nate, an dem der enorme Zauber vorbeischoss und sich direkt durch den entstellten Mann bohrte, der vor Schmerzen aufschrie. Als der Zauber auf ihn traf, wich er in alle Richtungen aus und gab kleine Explosionen von sich, während er an allen möglichen Enden des Vulkangebiets abprallte und kleine Krater hinterlies, was den Vulkan erschüttern lies. Wesker fielt aufdieselbe Plattform wie Neo und kauerte vor Pein auf dem Boden, während er weiterhin winselte. Auch Marlin und Sam fuhren nun fort über die Plattformen zu ihm zu gelangen, während Nate zurück zu dem Ehepaar rannte, wo Akasha auf den Knien saß und Billie seine Hand um sie geschlungen hatte. "Ned schlopp mochen, bold gschofft!", stöhnte er, als auch seine Kräfte nachließen und Excellla, sowie Jill und Takuya sich zu ihm gesellten. Lauren und Lara rannten hinunter zu Nate und rüsteten beide ihre Pistolen aus.

"Es ist noch nicht vorbei!", wollte Wesker noch herausbringen und rappelte sich wieder auf. Sein Arm war mittlerweile wieder komplett normal geworden, die Mutation hatte bei ihm keine Wirkung mehr. Weser hatte oben rum nichts mehr an, nur noch seine schwarze Hose, die Stiefel und die Handschuhe. Neo war auch völlig mit den Kräften am Ende, dennoch gingen beide wieder im Gleichschritt aufeinander zu und holten zum Schlag aus. Wesker war aber immer noch einen Tick schneller, doch ab einem gewissen Zeitpunkt sah Neo die Schläge von Wesker voraus und konnte dementsprechend kontern. Jeder Fausthieb von Wesker wirde abgeblockt, es war fast eine Block-Orgie von Neo, die er absolvierte. Alex ballte nun seine Faust wieder zu einem Megahieb, diesen Fausthieb blockte Neo aber auch und konterte mit einem gezielten Tritt in die Bauchgegend, sodass Wesker ein gutes Stück nach hinten flog und direkt über der Lava war. Mit seiner letzten Kraftreserve verlangsamte er nochmal die Zeit, um Wesker dann nochmal über der Lava von oben mit einem Sturzflug den entscheidenden Schlag zu verpassen. Neo traf direkt auf den orangeroten Punkt auf Weskers Brust, der implodierte und fiel in sich zusammen, Neo befand sich immer noch in der Luft. Die Zeit lenkte er wieder in Normalzustand und Wesker fiel direkt in die kochend heiße Lava. Er schrie noch ein paar Momente recht laut und hatte schmerzen, doch anhand seiner Verbrennungen konnte man erkennen, dass es nun aus war. Das Schreien verstummte, man sah nur noch ein Blubbern aus der Lava, sowie das Blut Weskers. "Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.", sagte Neo noch in der Luft. Anschließend wiederum zeigte keine Regung mehr und konnte sich auch nicht mehr in der Luft halten. Er fiel daher auf die Plattform herunter und zeigte danach keine Regung mehr. Für die anderen Freunde schien die Zeit still zu stehen, selbst Neos Herzschlag war nur noch schwach zu hören.

"Nur die Wurscht... die hot zwei!", meinte Akasha dann, die hinter Neo auf der Plattform auftauchte und legte eine Hand auf seine Schulter, als die Zeit wieder normal wurde und sich der Mantelträger auf den Knien befand und in den Lavaspalt blickte, in dem vor Sekunden der Mann versank, der um ein Haar die Welt aus allen Verankerungen gerissen hätte. Auch der Rest der Gruppe hatte sich auf der Plattform versammelt, langsam erhob sich Neo und drehte sich zu Akasha um. "Guad gmocht. Kriagst a Debreziner", lächelte die Frau am Ende ihrer Kräfte und umarmte den Mantelträger stürmisch. Auch Billie umarmte die beiden und Nate fiel mit ein "GRUPPENKUSCHELN!" Excella lächelte Jill zu, Lara Lauren, und auch Takuya verschränkte stolz die Arme. Marlin und Sam umarmten sich ebenfalls und nachdem Akasha die Umarmung löste hörte man es unter ihnen zischen. Eine Träne von Neo fiel auf das heiße Lavagestein und verdunstete in Sekundenschnelle. "Maaaaaaaaaaai!", lächelte Billie glücklich und umarmte ihn gleich nochmal. Nate drückte seiner Freundin einen Kuss auf die Lippen und umarmte diese dann ebenfalls. "Endlich", sprach er erleichtert. "Ja. Endlich", lächelte Neo dann und blickte gen Himmel. Vielleicht war es ein Zeichen, vielleicht war es auch natürlich in dieser Zeitepoche, aber es fing an zu regnen. In Mitten des Ursprungs der Welt fing es an wie aus Eimern vom Himmel zu gießen. "Ih glaub ih spinn", sprach Nate. "Ih glaubs ned, ih woaß", lächelte Akasha und legte einen Arm um seine Schulter. "Wir... haben noch etwas zu erledigen, meint ihr nicht?", wandte Neo dann erneut ein. "Ach jo.. mai stimmt." Während der Mantelträger als erstes an Akasha und Nate vorbeischritt und über einige Plattformen zurück zu der Anhöhe gelangte, folgten ihm die anderen und zu guter letzt auch der Abenteurer und die Magierin. Man versammelte sich unten angekommen vor der Anomalie und trat nacheinander durch diese zurück in die zerstörten Straßen der Zukunft.

"Das ist aber noch nicht unsere...", fing Neo an, doch dann klappte er zusammen. "Oh nein! Ist alles...", kam Sam gleich zur Hilfe. "Du kennst ihn, er kämpft bis zum Erbrechen und dann ist es logisch, dass irgendwann eine Grenze überschritten wurde. Außerdem kommen die Strapazen der Antarkis noch dazu und die Kälte. Dann noch die Zeitensprünge. Das setzt einem zu. Und er hat wirklich viel durchgemacht, das hast du ja selbst gesehen."
Neo kniete wieder, Akasha und Billie halfen ihm dann wieder auf und griffen ihm für ein paar Meter unter die Arme, dann kam Nate zur Hilfe und nahm in Huckepack. "Ich sollte mir wohl in Zukunft nicht mehr soviel auf einmal aufhetz....", doch schlief der Hacker voller Erschöpfung ein und nahm das Geschehen um sich herum nich mehr war. "Ih geb ihm mol a kurzen Energieschub, damit er ned ganz wegkratzt.", Gesagt, getan, fasste Akasha ihren Sonnenbrillenträger am Arm und schloss die Augen. Nun durchfuhr Neo wieder ein kleiner Energiestoß, allerdings schlief er weiter, da er nun wirklich mit den Kräften am Ende war.

"Mai, der Orme. Gonz liab schaut er aus, wenn er do so obnhängt", lächelte Billie, als er neben Nate und Akasha die Straßen entlang schritt. "Ih wüh jo nix song, obabis zu dem Umbrella Teil do schlepp ih den etz ned eini", nörgelte Nate und setzte den Freund wieder ab, worauf er ihm links und der Tiermensch rechts unten den Arm griff und weiter in Richtung Umbrella Gebäude schritt. "Wir sollten die Anomalie nehmen, durch die wir gekommen sind, schließlich führen die anderen ganz wo anders hin, wie wir anhand der Frau vorhin sehen konnten", meinte Jill, die nun wieder einigermaßen alleine gehen konnte. "Die wäre dann... dort vorne oder?", meinte Sam, als die Gruppe gerade an der Zentrale vorbeiging. "Jep." Man sah, wie das Portal noch immer unberührt dort stand, wo es ursprünglich war. "Na dann moi hopp hopp", lief Akasha voran, um Neo schnellstmöglich Hilfe in Paradise geben zu können. Gemeinsam passierte die Gruppe die nächste Anomalie und schon bald darauf kam man wieder in der anderen Welt an.
"Hey Leute (:", empfing die Gruppe dort eine vertraute Stimme und vor ihnen stand Fox. "Wäh", meinte Akasha, schubste sie mit einer Hand beiseite und zusammen mit Billie schleppte sie Neo aus der Bibliothek in eine Art Krankenhaus. Der Rest der Gruppe wartete bis dahin in der Bücherei und setzte sich.

"Er schrieb dass er weiter nach osten gereist ist.", gab Lauren "schlauer als die anderen" bekannt und legte das Buch auf den Tisch.

"NAAAAAAA! NEEEEEEEEEEEET! SPINNST DU!", fuhr Nate dazwischen und fasste gierig nach dem Buch. "DU KONNST DES DOCH NET EINFACH ZUUUUUUU MOCHEN!", kleffte er seine Freundin an. "Keine Sorge, das Drecksteil hat eh nur drei Seiten", lächelte Sam und blätterte es wieder auf. "Ah... achso..." Nate war erleichtert und las genauer nach. "Mal sehen.. seine letzte Reise ging nach Osten. Das müsste... Persien gewesen sein... irgendwo im Persischen Reich. Das war seine letzte Reise... wenn das die letzte Karte war, und das Alexanders letzter Weg.. dann ist der Edensplitter folglich auch dort", analysierte der Schatzjäger und legte das Buch wieder auf den Tisch. "Ich habe gefunden, was verloren war, doch ich war nicht befugt, es zu benutzen. Ich verteilte die Karten weit fort, so dass es geheim bleibt, bis jemand es findet, der es finden soll", las Lara vor, als sie an der Wand gelehnt in einem weiteren seiner Bücher blätterte. "Das erklärt, wieso wir die Karte in Peru gefunden haben. Zumindest... teilweise... oder so", murmelte Nathan und nahm seine imaginäre Brille von der Nase. "Wartet... hier hat er dieselbe Karte aufgemalt... nur mit einigen Wegmarkern... Mesopotamien", meinte die Archäologin weiter. "In Damaskus", schlussfolgerte sie schließlich und reichte das Buch herum. "Das war früher ein Tempelplatz... das... das ist jetzt eines dieser Suqs. Das ist die Suq al-Hamidiya." Alle blickten Lara an. "Was? Wir müssen nach Damaskus, falls ihr jetzt kein Wort verstanden habt."

"Warten wir auf die anderen drei, und dann nichts wie weg hier.", meinte Lauren. "Leute Wesker ist besiegt. Ein großartiger Triumph. Wir können jetz klarer sehen denke ich."

"Jooooooooooooooo sog ih ah. Ih schau moi noch ni Nudln, ob's scho al-dente san und so...", murmelte der Schatzjäger, stand auf und trat aus der Bibliothek und ging in Richtung "Arzthaus", wie es in Paradise genannt wurde. Dort angekommen klopfte er an der Tür und ein Krokodil im Arztkittel (hahahaha, nein.) öffnete diese und bat ihn herein. Nate klopfte zaghaft an die Tür, die ihm der mystische Bewohner zuwies und trat dann ein. "Wie geht's ihm?", fragte er leise, schloss die Tür hinter ihm und setzte sich auf einen Stuhl neben Neo. "Sein Zustand ist stabil, seine Energie ist gleich null, meine aber leider auch", murmelte Akasha. Billie hat bereits einiges von seiner abgegeben. Ich denke morgen früh ist er wieder in Ordnung. Ich werde die Nacht über bei ihm bleiben", murmelte die Magierin. "Ach was... das... geht schon", sprach plötzlich eine schwache Stimme und Neo versuchte sich im Bett aufzusetzen.

Takuya sah Nate hinterher der zu Neo ins Krankenzimmer lief.
"Das heisst, wir muessen jetzt nach Damaskus oder was?", fragte Takuya leise und sah sich das Buechlein nochmal an.
"Wahrscheinlich", antwortete Lauren und laechelte vor Freude, die Takuya auch verstehen konnte, Wesker war besiegt.
Ihm hat er nichts boeses getan, ausser ihn fast getoetet aber das ist ihm relativ egal. Er hats verdient zu sterben, vorallem durch die Hand von Neo. Wesker hat vielen Leuten boeses getan, zum Glueck war er tot.

"Das heißt es, mein unterbelichteter Freund", lächelte Nate und streichelte dem komischen Jungen über die Haare. "Wir warten noch, bis Akashi und Billie mit Neo wieder hier sind und dann brechen wir auf", meinte der Schatzjäger und legte die Beine auf den kleinen Tisch vor sich, worauf sich Herr Eule räusperte und ihm einen bösen Blick zuwarf. "Mai tschuldige, du oita sock! Hob ned gwusst, dossd wieda do bist!", lächelte er und nahm seine Füße vom Tisch. "Damaskus also", murmelte Lara erneut. "Ich hätte bei Alexanders Reisen mit Allem gerechnet, aber weiß Gott nicht mit Syrien", fuhr sie fort und lehnte noch immer dort an der Wand. "Und wo genau könnten wir den Edensplitter vermuten?", meinte nun Jill, die auf einem der Sessel Platz genommen hatte. "Vermutlich UNTER den Suqs, da die Tempelanlagen einige Meter tiefer lagen und der Suq dort drauf erbaut wurde und fast eine Touristenattraktion ist." Die Gruppe schwieg und überlegte weiter. "Alexander hat hier einige Hinweise hinterlassen, wie etwa besonders auffällige Zeichen an den Häuserfassaden, die heute noch da stehen dürften. Wir folgen einfach seinem Pfad unter die Tempelgruft und sollten dort fündig werden", erläuterte die Archäologin.

"Find' ich gut.", schaltete sich die Doppelgängerin ein und lud die Waffen nach. "Wir suchen uns, wo auch immer wir landen wenn wir zurück sind, am besten ein Boot, ein Schiff, ein Flugzeug oder eben derartiges und dann machen wir uns auf nach Syrien." - "Af gehts.", meinten Billie und dessen Wildkuh, welche mit Neo im Schlepptau die Bibliothek betraten. Akasha ließ einen Moment vom Mantelträger ab und holte ihren Stab hervor. Sie drehte ihn einige Male vor sic im Kreis, bis sich nach und nach ein Portal zeigte, im Rahmen des Kreises. "Auf auf.", begann Doppelgänger und stützte Jill als sie durch das Portal gehen wollten. "Habt ihr nicht jemanden vergessen?", keuchte Neo und grinste verschwitzt in die Richtung der behinderten Drecks tunte netten Frau, die mit einem dummen Grinsen Lächeln neben den Freunden stand und ihren Namen einfach mal laut aussprach: "Fox. (:"

"Jo... na... tschüss", lächelte Nate in deren Richtung und stellte sich ebenfalls in den roten Kreis, der bald heller wurde und als sich die Freunde an den Armen fassten, sprach sowohl Akasha, als auch Billie die Formel, die die Gruppe aus Paradise befördern sollte. Ein greller Blitz erhellte die Bibliothek und schleuderte Fox quer durch diese, bis sie mit einer Platzwunde am Kopf gegen ein Fenster klatschte und sich die gesamte Fresse am zersplitterten Glas aufschnitt, während sie weinend am Boden lag und ihren Arm suchte, der abgetrennt wurde blendete Fox.

Ausnahmsweise standen die Freunde bereits auf festem Gestein als sie durchs Portal reisten. Billie war der einzige, der von weiter oben auf seinen Hintern plumpste. "Alles okay?", fragte der Schatzjäger den Mantelträger, der sogleich besorgte Blicke erntete. Neo nickte nur grinsend und versuchte ohne Akashas Hilfe weiter zu gehen, was ihm nicht all zu schwer fiel.

"Wo sind wir?", murmelte Marlin, die vorausging und sich umsah. Es war stockfinster, man konnte gerade einmal das unebene Pflastergestein unter den Füßen der Abenteurer erkennen. "Woher soi no ih des wissen?", konterte Akasha. "Naja, du hast uns hier hergebracht", antwortete die Schwarzhaarige, die neben Mama Akasha herlief und runzelte die Stirn. "Aso jo... frog mein werten Gatten, der woaß' bestimmt", lächelte die Magierdame und tapselte auf den Steinen herum. "Moch di moi nützlich und moch Licht", meinte dann der Schatzjäger und kurz darauf schnippste die besagte Zauberin mit den Fingern, worauf sich um die Gruppe eine kleine Lichtaura bildete. "Ahjooo, schaut für mi aus wie... Wände", stellte Mister Drake fest und betatschte diese sogleich. "Sandstein und Mörtel", erklärte Lara und fuhr mit ihren Händen darüber. "Wo zur Hölle sind wir?"

Lauren ging in eine Richtung in der sie erhoffte etwas zur Aufklärung zu finden. Weit vor ihr blendete sie ein Licht. Sie rannte diesem entgegen. "Leute, kommt!", rief sie durch den Gang und hielt nicht an. Sie kam geblendet vom Sonnenlicht draußen an. "Sieht aus wie... ein Tempel?"

"Gruselfusel!", rief Nate, als er sich ebenfalls durch eine kleine Felsspalte nach draußen quetschte und in einer belebten Einkaufspassage auftauchte. Überall waren kleine Stände, Händler riefen durch die Straßen, einige Kamele ritten durch den Basar, vollgepackt mit Teppichen und Körben. "Oiso noch Saudi...sy...arab...i... osten schaut's schomol aus", lächelte Akasha und klopfte sich selbst auf die Schulter. "Wie du das nur immer hinkriegst", murmelte Lara und blickte sich um. "Das da drinnen ist offensichtlich eine alte Ruine einer Moschee... interessiert wohl weiter keinen, gesperrt ist sie jedenfalls auch nicht. Sieht aus als könnte sie zu Alexanders Zeiten noch ganz gewesen sein", erläuterte die Archäologin und blickte an, woraus die Gruppe gerade gekommen war. "Vielleicht ein guter Anhaltspunkt um die Hinweise auf seiner Karte zu lesen", wandte Lauren ein und zog das alte Stück Papier aus ihrem Rucksack. "Wir sollten zuerst einmal rausfinden, ob wir hier überhaupt in der richtigen Suq sind", schlug Lara dann vor und blickte Akasha vorwurfsvoll an. "Wos?! Des is fei ned so leicht, aus am imaginären Katalog mit über vierhundertsechunddreissigtausend potentiellen Reisemöglichkeiten auszuwöhlen, Frau schnöselige Britin!", fuhr die Magierin die Countess an, worauf diese nur geschockt blickte. "Mai, tschuldige. Der gonze Edenschmorrn mocht mi gonz wuschifuschi!", entschuldigte sich die Zauberin und umarmte Lara stürmisch, wobei Billie im Hintergrund mit seiner Hand vor seinem Gesicht herumfuchtelte, um auf den angeschlagenen Geisteszustand seiner Gattin aufmerksam zu machen. "Ih seh di", murmelte diese bloß und Billie nahm schlagartig seine Hand vor dem Gesicht weg.

"Also...", begann Lauren mit lagsamer Betonung. "Dieses Zeichen hier ist das gleiche wie auf der Karte.", sie zeigte auf ein Symbol an der Wand einer Hauses. "Und dieses da hinten scheint mal dieses gewesen zu sein.", zeigte sie nun auf die Karte und ging im Unterbewusstsein los.

"Song ma ihr, doss des nur Dreck on da Hauswond is?", murmelte Nate zu den anderen, als Lauren gradewegs durch die Straßen ging und auf einen Haufen Kamelscheiße zutrat. "Wenn du es mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, deine Freundin in einen Haufen Kamelkot treten zu lassen", sagte Jill mit einem relativ neutralen Unterton und verschrenkte die Arme. "LAAAAAAAAAAAAAAAURIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII", schrie plötzlich der Schatzjäger, worauf ihn verwirrte Araber anblickten. "NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEED!", fuhr er fort und hechtete in die Richtung der Rothaarigen, die einen Schritt zur Seite ging und sich nach ihm umdrehte, worauf er mit dem Gesicht in die Kamelscheiße fiel.

"Ich... hatte eigentlich noch vor dich zu küssen.", verzog sie das Gesicht. "Aber?", fragt er neutral. "Passt schon.", erwiderte sie und streckte ihm das Tuch entgegen das sie kurzerhand von einem arabischen Schädel gezogen hatte. Der genannte fing an panisch zu reden und Lauren nickte nur verständlich. "Also. Ich weiß ja net ob ihrs schon wusstet... aber ich kann keine Karten lesen.", somit legte sie die Karte beleidigt auf einen "Tisch" neben ihr. "Eh.. Lauren?", hakte Sam nach. "Ja bitte?" - "Die Karte macht sich selbstständig.", grinste sie und begann zu laufen, als der Händler und sein Wagen sich mit der Karte davonmachten.

"NA NED! DU WINDIGER GOASSCHÄDL DU DUMMA! BLEIB DO! DES IS UNSA KORTN! HERST DU SCHLECHT?! DU UNGWOSCHENER OFFENKOPF DU BLEDA!" Die Gruppe wusste nicht, ob sie lachen, weinen oder dem Wagen nachrennen sollte, der sich vom einem Esel gezogen gerade auf den Weg nach... weg machte, während der Schatzjäger verzweifelt hinter ihm herrannte, wobei ihn noch mehr verwirrte Menschen anblickten, bis der Händler, der den Wagen fuhr, endlich reagierte. "Ach halla mach halla da halla allah!?", rief der aufgebrachte Mann und stieg vom Wagen. Nate ging in die Hocke und versuchte verzweifelt zu atmen, was nicht gelang, da er völlig außer Puste war. "Puh... donke... wollt nur... mai Kortn holn", lächelte er und nahm das Stück Pergament von dem Korb, auf dem es lag. "Shaaa da halla mi nech mahall?!" Der Händler schubste Nate nun einige SChritte zurück und pöbelte ihn auf ... syrisch an. "Jo na tschuldige! Is jo scho guat!", meinte der Abenteurer und drehte wieder um, wo die Gruppe teils beschämt zu Boden blickte, teils Tränen vor Lachen in den Augen hatte und teils einfach gar nicht zusah und sich mit sinnlosen Tüchern und Schmuck von den Ständen eindeckte. "Gefällt euch die Kette?", lächelte Excella und posierte mit einem riesigen Goldklunker um ihren Hals. "Legs zruck, wir hom koa Göld!", fuhr Akasha die Italienerin an. "Keine Sorge, hab ich von meinem bezahlt", motzte die Frau und ging dann wieder zu der Truppe, die nun wieder die Karte in Händen hielt.